Kaipara Greentrails auf der Anton Karg Hütte im Kaisertal

Last Updated on 09/11/2024 by Lea

Werbung | Kaipara Greentrails

Diese Zweitageswanderung bei Kufstein in Tirol führt durchs idyllische Kaisertal zur Anton Karg Hütte (829 m) und am nächsten Tag auf den aussichtsreichen Gipfel der Pyramidenspitze (1997 m). Die einfache, aber lange Wanderung zur Hütte, die auch als Hinterbärenbad bekannt ist, ist die Vorbereitung auf einen schweißtreibenden Aufstieg am nächsten Tag. Den legendären Kaiserschmarrn des Hüttenwirts sollte man sich also auf jeden Fall bereits vorab als Belohnung & Stärkung genehmigen.

Das Kaisertal bei Kufstein bietet saftige Almwiesen mit Blick auf felsige Gipfel.
Das wunderschöne Kaisertal an der österreichisch-bayrischen Grenze.

Kaipara Greentrails

Ich durfte die Region im Zuge der Kaipara Greentrails kennenlernen und war gemeinsam mit Andreas von gipfelfieber.com unterwegs. Kaipara ist ein kleines deutsches Unternehmen, das aus neuseeländischer Merinowolle Bekleidung für Sport & Freizeit in Deutschland herstellt. Die Idee der Greentrails ist es gemeinsam Wege zu besonders nachhaltigen, mit dem Umweltsiegel ausgezeichneten Hütten, zu finden und vorzustellen. Mehr über achtsamen Prozesse und verwendeten Materialien des nachhaltigen Herstellers findet ihr weiter unten.

Wanderung Kaisertal Parkplatz – Anton Karg Haus (Hinterbärenbad)

Der erste Tag beginnt mit einem ordentlichen Bein-Po Work-out: 285 Stufen gilt es zu überwinden, um das Kaisertal betreten zu können. 285 Stufen, welche die Einwohner des Kaisertals bis 2008 stets zu Fuß hinter sich bringen mussten, wollten sie ihr Tal verlassen.

2008 wurde das vermutlich letzte Gebiet in Tirol mit einer Straße erschlossen. 6,7 Millionen flossen in den Bau des Anna Tunnel, welcher bis heute den Bewohnern und Bewirtschaftern des Kaisertals vorbehalten ist. Alle anderen müssen – wie eh und je – die 285 Stufen in Kauf nehmen. Aber noch sind die Beine frisch und der weitere Weg unkompliziert.

Hier am Anfang des Tals lohnt sich ein Blick zurück – der Aussichtspunkt gibt einen wunderbaren Blick auf Kufstein und das Inntal frei. Weiter geht es über den Pfandlhof und den Berghof Enzian den Schildern nach. Es lohnt sich kaum, die Forststraße zu verlassen, denn sie führt direkt taleinwärts zum Anton Karg Haus auf 829 m.

Für Hunde gibt es übrigens ein eigenes Hundezimmer, Reservierung ist mit oder ohne Hund notwendig. Insgesamt gibt es 36 Betten und 52 Schlafplätze im Matratzenlager. Duschmünzen gibt es beim Personal für 3 Minuten Warmwasser, was vollkommen ausreichend ist.

Nun aber zum eigentlichen Highlight: der zauberhaften Architektur (die Hütte wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet!) und der kulinarischen Besonderheiten.

Abendessen am Anton Karg Haus

Zur Abkühlung bestellen wir uns ein Eis und bekommen eine Kugel Basilikum-Eis und eine Himbeer-Paprika-Kugel. Dazu schmeckt ein Plüschbär, eine Eigenkreation aus Prosecco, Zitronensorbet und Erdbeermus. Das Abendessen stellen wir uns à la carte zusammen:

  • Suppentopf
  • Spinatknödel mit Salat
  • Kaiserschmarrn

An diesem heißen Sommerabend essen wir auf der Terrasse vor der Hütte mit Blick auf die Felsen, welche zu Sonnenuntergang noch einmal rot aufleuchten. Was für ein Ausblick! Ob man sich daran je sattsehen kann?

Die Bilder im Frühstücksraum des Anton Karg Haus zeigen Bergszenen und erzählen von den Bären.
Die Wände im Bärenzimmer sind mit Malereien verziert.

Aber auch bei schlechtem Wetter sind reichlich Sitzgelegenheiten vorhanden: die alten Holzstuben strahlen Gemütlichkeit aus. Im Bärenzimmer zieren Malereien aus 1997 die Wände. Hier steht morgens das Frühstücksbuffet.

Wanderung vom Anton Karg Haus zur Pyramidenspitze und zurück nach Kufstein

Der zweite Teil der Tour beginnt mit einem ausgiebigen Frühstück und einem frühen Aufbruch. Die ersten zwei Drittel des Weges auf die Pyramidenspitze führen größtenteils durch den Wald. Der Weg scheint nicht sonderlich oft begangen zu werden, denn das Gras am Wegrand ist überall hoch. Ende Juli scheint die Blütezeit der Bremsen zu sein und so wird der Aufstieg mit zuckenden Schlägen etwas erschwert. An der Kaiserquelle haben wir endlich die Waldgrenze erreicht. Andi läuft noch einmal zurück zur langsam tröpfelnden Quelle und füllt unsere Trinkwasserreserven auf, denn zum Gipfel sind es immer noch 530 Höhenmeter durch Latschenkorridore.

Eine Herde Gämsen mit Nachwuchs weiden in den Steilhängen, die Sonne prallt erbarmungslos auf uns herab. Wasser und Sonnenschutz sind essenziell. Vielleicht auch die Gedanken an die nächste, noch weit entfernte, Einkehr. Endlich stehen wir am Grat und dann endlich auch am Gipfel. Es hat sich gelohnt, der Ausblick ist phänomenal. Als wir die Schilderung der 5,5 Stunden Tour von zwei anderen Wanderern, die über die Walchsee Seite aufgestiegen sind, hören erscheint unser Aufstieg vergleichsweise einfach.

Vielleicht sind das aber auch nur die Gipfelgefühle, die einen die Strapazen jedes Mal aufs Neue wie im Nu vergessen lassen.

Nur drei Meter fehlen der Pyramidenspitze auf 2000m.

Auf der Pyramidenspitze

Hier wechsle ich in mein Merino-Shirt. Während ich in der Hitze lieber in herkömmliche Funktionskleidung schwitze, liebe ich es Wechselshirts aus Merino dabei zu haben. Das halte ich im Winter gleich wie im Sommer. Das dünnere 150g Merino Shirt von Kaipara ist locker und besonders lange geschnitten, was mega angenehm ist.

Abstieg: Stärkung auf der Vorderkaiserfeldenhütte

Für den Abstieg wählen wir den Weg unterhalb der Gipfel zur Vorderkaiserfeldenhütte. Ein Teller mit saurem Almochsenfleisch, Kürbiskernöl und frischem Brot (reicht locker für 2) gibt uns Energie für den verbleibenden Abstieg zurück ins Tal. Wer die Tour zu einer 3-Tages-Tour ausbauen möchte: hier hätte man die Gelegenheit dazu…

Über den Rest der Tour gibt es nicht viel zu sagen: den Schildern nach immer bergab nach Kufstein. Am Ende des Weges steht ein Brunnen, an dem man sich frisch machen kann und der die Füße wunderbar kühlt.

Lesetipp: Auf Gipfelfieber könnt ihr unsere Tour auch nachlesen!

Kaipara: Nachhaltige Merino-Bekleidung

Born in New Zealand – Made in Germany

Kaipara bezieht seine Wolle über zwei Stofflieferanten aus Neuseeland und Italien. Beide verwenden ausschließlich Merinowolle von Schafen aus Neuseeland und sind mit dem Siegel ZQ-Merino zertifiziert – dem neuseeländischen Öko-Zertifikat, natürlich Mulesing frei. Das ZQ-Merino-Siegel garantiert den höchsten Standard hinsichtlich Qualität, Tierschutz, Umweltschutz, Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung. Der neuseeländische Stofflieferant hat sich durch das Zertifikat MAPP (Merino Advanced Performance Promise) weiteren Verpflichtungen in Bezug auf Qualität und Funktionalität unterworfen.

Der italienische Stofflieferant importiert die Rohwolle und verarbeitet sie zum fertigen Stoff unter dem Europäischen Zertifikat EMAS, das höchste Ansprüche in Bezug auf Nachhaltigkeit widerspiegelt. Genäht werden die Stücke anschließend in Deutschland. Mehr über die Herkunft und Verarbeitung könnt ihr auf der Website von Kaipara nachlesen.

Website: www.kaipara.de

Transparenz: Einladung

Die Kaipara Greentrails wurden von Kaipara ins Leben gerufen, das Kufsteinerland hat unsere Reise unterstützt. Alle Meinungen sind wie immer meine eigenen.