Last Updated on 25/09/2024 by Lea
Leicht außerhalb des Stadtzentrums liegt der Weiher Leopoldskron mit seinem prächtigen Schloss aus dem 18. Jahrhundert. Während die eine Seite öffentlich zugänglich ist, ist die andere exklusiv Hotelgästen vorbehalten.
Der Salzburger Erzbischof Leopold Anton Eleutherius Freiherr von Firmian, der von 1727 bis 1744 regierte, ließ das Schloss als persönlichen Sommersitz errichten. Es folgten mehrere Besitzer, am wichtigsten für das Schloss war 1918 Max Reinhard, Regisseur und Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Knapp 10 Jahre später floh Reinhard zu Beginn des Zweiten Weltkriegs in die USA und wurde aufgrund seiner jüdischen Wurzeln seines Besitztums enteignet. Nach dem Krieg ging es an seine Erben, heute ist es im Besitz des „Salzburg Global Seminars„, einer US-amerikanischen NGO, die es 2014 in ein Hotel verwandelte. Ein Glück für uns, denn nun kann sich dort jeder einmieten!
Zimmer und Suiten
Im Schloss selbst sind 12 Suiten untergebracht, nebenan im Meierhof gibt es 55 Zimmer in sechs Kategorien. In einem dieser Zimmer durfte ich drei Nächte wohnen – direkt unter dem Dach mit Fenster in den Innenhof (samt Mückennetz!) habe ich herrlich geschlafen.
Die Max Reinhard Suite
Die wohl bekannteste Suite ist des Hauses ist die Max Reinhard Suite im Schlossgebäude. Man erreicht sie sogar über zwei Wege: einer davon ist ein kleiner Geheimgang aus der Bibliothek aus! In diese Suite hat Karl Lagerfeld damals genächtigt mit seiner Katze Choupette. 2014 inszenierte er über mehrere Wochen hinweg eine Modeshow im Schloss. Übrig geblieben davon sind übrigens noch die Chanel Vorhänge, welche die Fenster des Marmorsaals schmücken.
Der Marmorsaal
Der Marmorsaal kann für Hochzeiten gemietet werden, in der Früh gehört er im Normalfall aber den Hotelgästen, die hier ihr Frühstück mit See- und Bergblick einnehmen.
The Sound of Music im Schloss Leopoldskron
1964 wurden mehrer Szenen von Sound of Music im und rund ums Schloss gedreht. Bekannte Orte sind z.B. die Seepferdchen-Skulpturen am Ufer des Sees. Der venezianische Saal im ersten Stock wurde für den Ballsaal im Film nachgebaut und diente somit als Inspiration.
Egal, ob Musical-Fan oder nicht: der Garten ist wunderschön und lädt zum Verweilen – oder Erholen vom Städtetrip – ein. Als Hotelgast darf man außerdem das Freibad nebenan nutzen, denn der Weiher ist zu seicht für eine gute Abkühlung. Das Freibad ist zwar etwas lauter, dafür sind es nur ein paar Minuten zurück in die Ruheoase des Schloss Leopoldskron.
Salzburg Stadt
Der wohl schnellste und zugleich schönste Weg vom Schloss Leopoldskron in die Stadt ist mit dem Fahrrad, wobei es so flach dahin geht, dass man dafür kein eBike braucht. In 7-10 Minuten steht man im Zentrum der Altstadt.
Die Flamingos in Salzburg
Ein ungewöhnlicher Stop ganz in der Nähe des Schlosses ist die kleine Flamingo-Kolonie bei den St.Peter Weihern. Die Weiher sind aus dem Torfabbau entstanden, sie künstlich mit Wasser vom vorbeifließenden Müllner Arm des Almkanals gefüllt. Anfänglich dienten sie als Fischteiche für das Erzstift St. Peter. Die Flamingos selbst verdankt die Stadt Robert Scheck – dem Erben der Sportscheck Dynastie, der als Jugendlicher seinen ersten Flamingo geschenkt bekam. Die Flamingos wohnen hinter einem Zaun, Eintritt muss man für einen Blick auf die schönen Tiere keinen zahlen.
Preise
Während man für die Nacht in der Max Reinhardsuite mit ca. 600-1000€ pro Nacht rechnen muss, wohnt es sich im Meierhof vergleichsweise günstig im Einzelzimmer, inkl. Frühstück und Fahrradverleih.
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Auf Einladung im Zuge einer Pressereise von Salzburg Tourismus.
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