Last Updated on 05/11/2023 by Lea
„urban soul meets the alps“ Neben dem treffenden Hotelslogan sticht vor allem der Klettersteig auf der Fassade ins Aug des Besuchers. Wer den vertikalen Einstieg wagt, ahnt es längst: hier ist nichts wie anderswo. Mit dem mama thresl haben die Besitzer Huwi und Renate Oberlader eine neuartige Form von Hotel für sportliche Gäste geschaffen, die abends auch gern mal feiern. Von Donnerstag bis Samstag legt ab 21 Uhr ein DJ auf – aber nur bis 0:30, denn in Leogang gibt es viel zu erleben.
Das Hotel ist darauf spezialisiert, seinen Gästen das Beste zu bieten und zu zeigen – sei es beim Biken oder im Winter auf der Piste, wobei die Asitz Seilbahn praktischerweise nur einen Katzensprung entfernt ist. Einen Pool sucht man hier vergeblich, dafür die Muskeln in der Panorama-Sauna regenerieren. Im „empty room“, dem fast leeren Ruheraum wartet ein schwebender Design-Kamin im Stil der 1960er Jahre darauf, befeuert zu werden, mit dem Hinweis bitte selbst nachzulegen. Außer Stille, Feuer und einem schönen Blick ins Freie auf die Berge von Leogang, gibt es hier nichts. Sympathisch und direkt – so lässt sich die durchgängige Kommunikation des Hotels am besten beschreiben.
Zimmer
Die insgesamt 50 Zimmer und Suiten sind mit duftendem Zirbenholz aus Österreich und natürlichen Stoffen wie Leinen und Filz eingerichtet. Felsenduschen und Steinwaschbecken mit mama thresls „Wundermittel“ Seife im nachhaltigen Spender, Hängematten am Balkon, und eine separate Toilette sorgen fürs Wohlbefinden, auch wenn nicht alle Zimmer groß sind. Selbst die Kondome im Bad sind gebrandet „mama thresl’s Gummiüberzieher“. Immer wieder sind es die Details, die das Hotel so ungewöhnlich machen und die man erst im Laufe der Zeit entdeckt.
Frühstück
Herzlich willkommen ist man morgens zum Beispiel auch in der offenen Küche, auch wenn es die meisten Gäste sichtlich etwas Überwindung kostet, die sonst so verbotenen Räumlichkeiten zu betreten. Gestärkt, mit ofenwarmen Gepäck und einer Eierspeis startet man energiegeladen in den Tag. Speck, Wurst, Eier, Käse, Butter, Honig und viele andere Produkte kommen aus der Region.
Woher genau die Zutaten stammen, liest man auf dem Untersetzer auf dem morgens auch aktuelle Hinweise (oder auch Geburtstagsglückwünsche!) für den Tag vermerkt sind, wobei wir wieder bei den Details wären.
Restaurant
Das Restaurant, das auch bei Nicht-Hotelgästen sehr beliebt ist denn abends wird die Küche zur Show-Küche umfunktioniert. Da werden dann Schmankerl serviert, wie diverse Flammkuchen, Steaks oder Burger mit eigens bestellten Brötchen aus der Dorfbäckerei, Leoganger Rindfleisch und geräuchertem Tomatenkompott. Absolute Empfehlung und in dem Fall zählen die Bilder wohl mehr als Worte. Sehr selbst!
Design
Das Design im Mama Thresl ist durchdacht und durchgeplant wie kaum wo. Vom Espressolöffel bis hin zum Polster oder Saunafenster.
Sauna
Apropos Sauna, die ist klein & fein. Perfekt zum Entspannen nach einem langen Tag in den Bergen. Die finnische Panorama-Sauna bietet Blick in die Steinberge, nebenan gibt es Felsenduschen und einen Frischluftraum.
Anreise zum mama thresl
Öffentlich: mit der Bahn bis zum Bahnhof „Saalfelden“, Bus zur Station Asitzbahn (gegenüber des Hotels). Alternativ: 5min Taxifahrt vom Bahnhof „Leogang“
Die nächsten Flughäfen sind München (2,5h), Salzburg (1h), Innsbruck (1 3/4h)
Mit dem Auto: Aus dem Osten: Autobahn A8 bis Salzburg, Abfahrt Bad Reichenhall – Lofer – Saalfelden – Leogang. Aus dem Norden: Rosenheim – Abfahrt Oberaudorf (D) – Walchsee – Kössen – Waidring – St Ullrich – Hochfilzen – Leogang.
Kontakt
mama thresl
Sonnberg 252
5771 Leogang
Mal ganz ehrlich, die Idee mit dem Klettersteig direkt an der Hotelwand hat mich total begeistert! So startet man doch gleich mit einem kleinen Abenteuer in den Urlaub. Während ich die minimalistische Ruhe im „empty room“ und die Panorama-Sauna absolut liebe, muss ich zugeben, dass ich mir doch ein wenig den Pool wünschen würde – gerade nach einem langen Tag auf den Pisten oder den Wanderwegen. Aber hey, vielleicht ist das ja der perfekte Anreiz, um mal etwas Neues auszuprobieren, wie eine ausgiebige Tour mit dem Reisegepäck durch die Berge, um die Natur noch intensiver zu erleben.