Ausblick auf die Bäume und das Meer.

Last Updated on 26/04/2021 by Lea

Diesen Sommer habe ich mich auf Hütten spezialisiert. Von denen ohne Strom in fernen Alpentälern, denen mit Stadtblick für Jäger bis hin zu exotischen Exemplaren auf den Philippinen. Mit und ohne Strom, zeitweise Strom. Und bis hin zu dem absoluten Luxusmodell einer „Hütte“ in dem Bäumen.

Ankunft auf Pangulasian Island.
Ankunft auf Pangulasian Island.

Im Zuge einer Recherchereise auf die Insel Palawan auf den Philippinen habe ich mir ein paar Nächte meine Unterkünfte selbst in El Nido Stadt gesucht und anschließend auf Einladung der El Nido Resorts mit dem Boot auf zwei kleinere Inseln, auf denen nur die Bungalows des Resorts stehen. Im fünf Sterne Resort auf der gleichnamigen Insel Pangulasian bin ich an einem sonnigen Tag gelandet. Nach einem sonnigen Vormittag mit zwei fantastischen Tauchgängen hatte ich gerade erst geduscht (hätte ich mir sparen können) bevor ich aufs Boot gestiegen bin. Natürlich bin trotzdem vollkommen verschwitzt angekommen. Ein bisschen schäbig fühlt man sich dann schon, mit einem schnell gepacktem Rucksack an dem aussen meine Sportschuhe baumeln, bin ich vom Speedboot auf die kleine Treppe am Strang gestiegen und vom Hoteldirektor begrüßt worden. Flashpacker heißt das und gut ist.

Es hat keine Minute gedauert und ich hatte ein kühlendes Handtuch in der einen Hand und in der anderen einen erfrischenden Begrüßungsdrink. So stelle ich mir private Luxus-Feriendomiziele vor unverschämt reichen Menschen vor, die sich auf eine Insel niederlassen. Alles ist gepflegt, die Angestellten freundlich und die gesamte Anlage strahlt eine noble Ruhe aus.

Ein bisschen enttäuscht bin ich wenig später schon, als ich bei der kurzen Führung mit dem Gold-Cart erfahre, dass ich keine „Hütte“ am Strand bekomme, sondern eine weiter oben. Bis ich realisiere, dass weiter oben, viel weiter oben heißt. In Höhe der Baumkronen nämlich. Oh ja, bitte!

Canopy Villa Zimmer

Ich beziehe also mitsamt meiner Schmutzwäsche mein eigenes Luxus-Baumhaus für die Nacht. Nachdem mir alles gezeigt wird (es gibt doch tatsächlich drei Hüte zur Auswahl, die ich alle verwenden und wenn ich will auch mitnehmen darf!), bin ich alleine. Erstmal alles durchprobieren. Wlan – läuft. Kaffeemaschine – läuft. iPhone an die Boxen anstecken – läuft. Sound laut aufdrehen, eine Postkarte aussuchen und erstmal einen Gruß an die Heimat auf den kleinen Tischchen am Balkon verfassen.

Baumhaus-Villa ole!
Baumhaus-Villa ole!
Bett mit Hut.
Bett mit Hut.
Leckere Snacks für zwischendurch.
Leckere Snacks für zwischendurch.
Coffee-time.
Kaffee und Tee-Lade.
So sieht es aus wenn man als Flashpacker sich über eine Badewanne freut.
So sieht es aus wenn man als Flashpacker sich über eine Badewanne freut.
Seife, Bodylotion und Insektenschutzmittel.
Seife, Bodylotion und Insektenschutzmittel.
Badezimmer.
Badezimmer in XXL.

Wassersport

Ein kurzer Anruf im Wassersport Zentrum verrät mir, dass das Lüftchen nur bei mir leicht weht, unten am Strand ist noch nicht genug Wind zum Windsurfen. Aber auf eine Runde Kajak fahren könnte ich gerne vorbeikommen. Das lass ich mir nicht zweimal sagen. Zwischen Kaffeekochen, Cremen im Bad ausprobieren, eine Runde durchs Zimmer tanzen, am großen Bett am Balkon sonnen und einem freundlichen Gespräch von Baumhaus-Villa zu Baumhaus-Villa mit meinen Nachbarn, ist die Zeit schnell vergangen.

Der Spa hat leider keinen Platz mehr am Abend für mich, aber eine Massage in meiner Villa wäre noch möglich. Gut. 90 Minuten entspannen zu meiner eigenen Musik in der Soundanlage und philippinischer traditioneller Knettechnik, einer Hilot-Massage. Danach bin ich schon fast zu müde fürs Abendessen, also halte ich es kurz und falle wenig später in einen tiefen Schlaf, den am nächsten Morgen erst ein laute tropische Regenschauer weckt. Glücklicherweise ist wenig später die Sonne wieder am Himmel und alles leuchtet.

Ich genieße noch einen letzten Strandspaziergang bevor es mit Sack und Pack wieder zurück aufs Festland geht. Himmel, war das schön. Ein bisschen beneide ich meine Nachbarn, die gerade in den Flitterwochen sind, schon hier noch länger zu verweilen. Ach, was sage ich da? Ich bin grün vor Neid.

Hut tut gut.
Hut tut gut.
Ausblick auf die Bäume und das Meer.
Ausblick auf die Bäume und das Meer.
Kajaken zum Sonnenuntergang.
Kajaken zum Sonnenuntergang.
Im Strandbistro.
Im Strandbistro.
The Beach.
The Beach.

Perfekt für…

Pack-wen-ein-zum-Teilen, die Preise hier sind pro Zimmer/Villa und nicht pro Nase. Abgesehen davon teile ich schöne Momente zwar gerne mit meiner Kamera, im Urlaub aber dann doch lieber mit einer Person, die meine „schau mal wie schön“ bestärken kann.

  • Do’s: Zum Sonnenaufgang und Untergang kann man auf den kleinen Hügel hinter der Anlage steigen. Das gesamte Aktivitätenprogramm (Insel Hopping, Kajaken, Windsurfen) ist im Aufenthalt inklusive. Und am Restaurant am hinteren Ende des Strandes gibt es einen leckeren Pomelo-Shrimps Salat.
  • Don’ts: Bloß nicht zuviel tun oder zu oft ins WLAN einloggen. Auch nicht so meins sind die Shows am Abend, aber das ist ja Geschmackssache und lässt sich leicht vermeiden. Und die Käseplatte genießt man auch besser in Frankreich. Persönlich finde ich ja, dass es sowas in asiatischen Ländern gar nicht geben muss.

Warum kommt man hierher? Location, Location, Location und die Baumhäuser! Am Strand unten gibt es übrigens auch Villas mit eigenem Infinity-Pool und Strand vor der Türe.

Ich bin auf Einladung des Philippinischem Tourismus-Büros hier gelandet. Einladung hin oder her, das Pangulasian Resort kann ich (und habe ich bereits mehrfach) guten Gewissens weiterempfehlen.