Last Updated on 18/01/2022 by Lea
Outdoor, Travel und Lifestyle. Die Einladung zur Bloggerreise von Peak Performance gemeinsam mit der Zillertal Tourismus AG ist die seit langem die erste dieser Art, die ich angenommen habe, normalerweise gehe ich lieber individuell auf Entdeckungstour. Dafür gibt es zwei Gründe, erstens kannte ich die Marke kaum. In Innsbruck ist man doch irgendwie Sport-orientierter und mein Outdoor-Equipment stammt großteils von Vaude, Burton, Marmot, Salewa, etc. Dabei bin ich aber immer auf der Suche nach Kompromissen, zB Jacken, die auch als Stadtjacke beim Reisen durchgehen und Schuhe, mit denen man zwar Wandern kann, aber auch in der Stadt nicht ausschaut als würde man der Outdoor-Werbung entspringen. Meistens ist es auf Reisen ja doch so, dass diese Outdoor-Aktivitäten zwar wunderschön sind, aber eben nur ein Teil der Reise.
Und zweitens, das Zillertal selbst. Ich war zwar schon ein paar Mal am Märzengrund, in Mayrhofen und am Hintertuxer Gletscher, aber die restlichen Orte kannte ich bisher nur vom Vorbeifahren. Am Programm standen drei Tage Action, Spass und köstliche Zillertaler Cuisine.
Marius und Julian, die beiden Jungs von Maha Lifestyle treffe ich bereits in Innsbruck am Bahnhof, von hier reisen wir mit dem einen oder anderen GoPro Stop ins Zillertal. Die beiden fokussieren sich auf YouTube und machen Daily Vlogs, alle anderen auf der Reise sind eher auf Blogs und Instagram zu finden. Es ist eine Mischung aus Fashion, Fitness, Lifestyle und Outdoor, wobei mich besonders freue Sophia von Maybe-you-like.com persönlich kennen zu lernen, die gemeinsam mit Kate von wildandfit.com eine #outdoormomtobe ist. Zwei sehr sympathische Mädels mit schönen Blogs, schaut mal rein!
Sichtbar, Nester & Linde – Tag 1
Gleich nach der Ankunft im Posthotel in Zell am Ziller geht es zur Sichtbar in der Erlebniswelt von der Holzverarbeitung Binderholz. Die Bar befindet sich direkt über dem Werksgelände und man hat freie Sicht auf das Treiben im Betrieb. Für Besucher gibt es Montag bis Freitag zwischen 11:30 und 13:30 Mittagsmenüs und neben dem kulinarischem Genuss liegt viel wunderbarer Holzgeruch in der Luft. Ich liebe ebendiesen und hab sogar ein Parfum (Wood von Dsquared) das ein wenig an Holz erinnert.
Sichtbar & Workout
Von hier aus starten wir mit einem kleinen Fitnessprogramm und werden dafür auch gleich eingekleidet in Leggings und Tops. Die Yoga-Einheit entpuppt sich als kleines Workout auf fiesen Wackel-Pölstern, die mir einen höllischen Muskelkater bescheren. Abgesehen davon macht die Bewegung an der frischen Luft Spaß und ich frag mich zunehmend, warum ich sowas nicht öfters mache. Irgendwie bin ich doch eher der „wenn schon dann gleich Wandern oder Snowboarden Typ“, dabei sind so ein paar kleine Spielchen und Ansagen gar nicht so übel. Vielleicht sind es aber auch die Fitness Blogger, die auf mich abfärben – wobei ich bei Themen wie Protein-Shakes dann doch gedanklich schnell abdrifte. So oder so, ein gelungener Einstieg und eine gute Möglichkeit den Rest der Gruppe kennenzulernen.
Nester & Linde – Zillertal deluxe
Abends gibt es ein besonders tolles Programm, Vorspeisen bei Georg Hauser im Nester in Stumm und Hauptgericht, sowie eine Nachspeise bei Hannes Ebster in der Linde. Beides ist unglaublich gut und ich würde jederzeit (hoffentlich bald) wieder hingehen.
Im Nester gibt es Zillertaler Krapfen, sicherlich die besten die ich bisher je bekommen habe und nicht zu vergleichen mit dem Abklatsch an Zillertaler Krapfen, die auf den üblichen verdächtigen Märkten zu den Feiertage verkauft werden. Dazu aufgeschnittenen Speck, Salat und eine Bärlauchsuppe und die passenden Weine. Die gemütliche Stube ist renoviert, modern aber dank den alten Holzbalken sehr bodenständig. Ich als alter Teller-Fan muss an dieser Stelle auch noch eben diese erwähnen: wunderschön!
Einmal über den Platz und über die Straße, in der Linde geht das Abendessen weiter. Gediegenes Ambiente, eine dunklere, aber ebenso schöne Stube und süffiger Rotwein, der perfekt zum Fleisch passt. Neben Matthias Mayr, Brand Ambassador für Peak Performance, ursprünglich aus Krems und nun auch viel in Tirol zuhause, ein sehr nettes und gelungenes Abendessen. Phenomenal berrig ist auch die Nachspeise.
Als jemand, dem immer irgendwas nicht passt beim Essen, muss ich nochmal sagen – Hut ab! Perfekt durchdacht und geplantes Menü von beiden Häusern.
Übernachtung in den Hochleger Chalets
Etwas unpraktisch ist die kurvenreiche Anreise, die uns nun mehrmals täglich bevorsteht schon. Das Ziel, die Reise jedoch wert. Wie auch die Lichteben Chalets, sind die Hochleger Chalets, die vom Posthotel betreut werden und in privaten Händen sind, gut durchdacht und schön eingerichtet. Jedes hat ein anderes Thema, ich bin gemeinsam mit noch vier anderen im Sport-Chalet untergebracht. Die schönen Holztische, die gut eingerichtete Küche und der Ausblick lassen einen schnell entspannen. Auch mein Morgenspaziergang am zweiten Tag bestätigt meinen Eindruck, hier lässt es sich mit einem paar Freunden gut aushalten. Auch hier leider der einzige Wermutstropfen: die Nacht kostet 250€ pro Person inkl. Frühstück, das geliefert und selbst zubereitet wird.
Snowboarden und Golfen im Zillertal – Tag 2
Wolken und Nebel am Berg, eine riesige Gruppe und eine Jacke, die mir so gar nicht gefallen will. Der zweite Tag beginnt nicht gerade hervorragend, die baggy Hose, kann ich immerhin noch umtauschen. Das Fahren am nassen Schnee macht aber trotzdem Spaß, ich gehe ja sonst auch nicht wegen meiner Kleidung fahren. Trotzdem bin ich etwas wehmütig, alle freuen sich über die coolen Schnitte und ich komm mir vor wie jemand, der ich einfach nicht bin. Egal, ihren Zweck erfüllt sie und danach geht sie wieder zurück am Peak. Farbe und Schnitt tuen auch der extrem guten GoreTex Qualität nichts ab, selbst an einem so nassen und grausigen Tag wie diesem bleibe ich komplett trocken und warm.
Mittags geht es auf die Schneekar Hütte, die durch ihre Pyramidenform sofort auffällt und auch die Speisen fallen hier etwas aus der Reihe. So gibt es zB Sushi als Vorspeise mit regionalen Zutaten, wobei sich über eine Lachsforelle ja immer streiten lässt… (denn die gibt es natürlich in dieser Form nicht und ist ein guter Marketinggag mit einer durch Futter verfärbten Zuchtforelle). Trotzdem, sehr gut. Auch die Flammkuchen sehen extrem gut aus.
Nachmittags geht es direkt weiter auf den Golfplatz bei Uderns und dort im neuen Outfit (yeah, diesmal gefällt’s mir – sehr sogar) auf die Driving Range. „Wos habt’s jetzt da gmocht?“ will Lois wissen, der unser Fahrer, die Tage über ist und sichtlich ein wenig irritiert ist vom ständigen Kleidungswechsel. Wir haben versucht so gut wie möglich – und so richtig wie möglich – Golfbälle nach vorne zu befördern. Das macht Spaß, wird aber sicherlich nicht mein neuer Lieblingssport werden.
Abends sind wir am Zillergrund beim Klaushof zum Essen. Leider ist es bereits dunkel – die Fotos sahen wunderschön aus. Als kleine Vorab-Action „backen wir Brot“, wobei das Gasthaus extra für uns geöffnet hat und der Teig heute nur ein normaler Hefeteig ist. Was natürlich, alle die nie mit Brot backen zu tun haben in den siebten Brothimmel befördert. Ich, als kritische Nörglerin und enthusiastische Brotbäckerin (immer auf der Suche nach den besten Brot Rezepten), hätte mir ein bisschen was raffiniertes erhofft. Im Sommer gibt es hier aber auch Sauerteigbrote und wer sich den Film auf der Website anschaut, bekommt auch Lust auf die Brioche (aus dem Holzofen, wie cool!!). Zu einem guten Holzofen gehört viel dazu, unter anderem die richtige Technik beim Aufheizen und Backen und die hat Sepp auf jeden Fall perfekt drauf!
Tubing in der Zillertal Arena – Tag 3
Wer mag rutscht im Reifen den Berg hinunter, der Rest chillt eine Runde mit der Sonne, plaudert über Wohnträume (zB mit der lieben Nina von berriesandpassion.com – ebenfalls ein sehr ansprechend schöner Blog aus meiner Heimat Wien) und holt sich ein bisschen Farbe. Zum Abschluss zeigt das Posthotel nochmal seine kulinarischen Pasta-Künste, die vor allem optisch genial sind.
Bei wunderschönem Sonnenschein geht es für mich mit der kleinen Zillertalbahn und der S-Bahn zurück nach Hause, nach Innsbruck. Ich sage DANKE – Sonja , für die Organisation und PeakPerformance & Zillertal für die Einladung! Es war schön, so viele neue Gesichter und Blogs kennenzulernen und auch die Betriebe im Zillertal haben wieder einmal alle Erwartungen übertroffen. Peak Performance übrigens auch, wirklich hochwertige Qualität, die man sich ja nicht ständig leistet und ich bin ein großer Fan von Dingen, die man lange besitzt und einen erfreuen. Erstens ist es nachhaltiger und zweitens, wer fühlt sich nicht am wohlsten in seinen Lieblingsstücken? Ich hab so das Gefühl, der Pullover wird genau so eins dieser Stücke in meinem Schrank werden, die mir noch lange Freude bereiten.
PS: die Jacke wird noch noch ausgetauscht, vielleicht kann ich euch noch eine Alternative in der Travel Gear Section zeigen, die diesen urban-alpinen Mix besser präsentiert und zu mir passt.
Auf Einladung. Alle Meinungen und Erfahrungen basieren, wie immer, auf meinen eigenen Überzeugungen.
Ahhhhh super geschrieben! So toll war’s Dich persönlich kennen zu lernen!!! Hoffentlich bis ganz bald wieder mal! Liebste Grüße, Sophia
Sehr coole Aktion, sowas würde ich auch gern mal machen. Ich finde Peak super, total gute Qualität und ja – dir steht bestimmt was anderes besser ;) Trotzdem cooler Bericht und diesen Golf-Pulli werd ich mich auch gleich mal checken.
Grüße aus Vienna! Andi