Last Updated on 26/06/2017 by Lea
Gute Aussichten sind ein gutes Thema für den ersten Artikel im neuen Jahr. Und er fängt mit einer selbsterprobten Weisheit an:
Der Traum vom Fliegen ist noch schöner, wenn man einfach nur mitfliegen kann.
Letztes Jahr sind wir im Segelflieger von Innsbruck nach Zell am See, und ein paar Tage später wieder retour, geflogen. Wandersegelfliegen heißt das in der Fachsprache und lässt sich beliebig weiter ausbauen, Kärnten, Frankreich, die Schweiz und sogar Kroatien sind beliebte Ziele innerhalb Europas „entlang der Alpen“ für geübte Piloten. Ohne Motorensausen gleitet man in einer kleinen länglichen Kapsel mit zwei langen Flügeln über die Bergspitzen und kreist mit den Adlern ein um an Höhe zu gewinnen. Der Blick auf die Welt verändert sich und das hat sicherlich nicht nur mit dem schnellen Herzschlag zu tun. Berge, Täler, Ortschaften, vereinzelnde Almen und einsame Gipfelkreuze verbinden sich zu einer Landkarte von oben.
Während wir beim Hinflug entlang des Karwendels, über das Inntal und nach St Johann, Kitzbühel, Jochberg und Mittersill geflogen sind, haben wir für den Rückweg den Gerlos Pass genommen und sind über das Zillertal zurück zum Inntal geflogen. Wer sich auskennt wird die Orte auf den Fotos wieder erkennen. Wer sich nicht auskennt in der Gegend, wird sicherlich trotzdem verstehen, warum ein solches Erlebnis einmalig ist.
Oder, mit ein bisschen Glück und einem Freund mit Segelflugschule in Innsbruck auch wiederholbar ist. Wandersegelflug ist schließlich die perfekte Kombination aus Segelfliegen und Reisen. Zumindest solange, wie mein Magen das auch für gut empfindet.
Segelflug über die Alpen
Seid ihr bereit?
Nochmal schnell aufs Klo gehen, anschnallen und es geht los.
Innsbruck International Airport.
Startbahn 08.
Zell am See – Innsbruck
Zurück ging es über eine andere Strecke, die ich sogar noch schöner fand. Vielleicht waren daran aber auch die zwei Steinadler schuld die mit uns gekreist sind. Dabei muss man höllisch aufpassen, einerseits um sie nicht aus dem Augen zu verlieren (ich spreche als reiner Passagier) und andererseits damit einem dabei nicht schlecht wird (das geht schneller als gedacht).
Landen, durchatmen und sich irgendwas Gutes zum Essen gönnen. Und ein Glaserl Wein, zum Anstossen auf die Reise.
Schöner Bericht! Ich kann kaum auf die neue Saison warten…
Wow, ich wusste nicht, dass man so etwas Tolles, wie Wandersegelfliegen so einfach machen kann!