Last Updated on 28/08/2020 by Lea
Kinilaw ist ein Klassiker der philippinischen Küche, der auch mit bei uns verfügbaren Zutaten gut schmeckt. Die Speise kann man irgendwo zwischen Sushi und Cerviche ansiedeln und eignet sich sehr gut als Fingerfood zu gutem Wein oder als edle Vorspeise. Ich persönlich finde sie auch als Hauptspeise mit einem Salat und Baguette oder weißen Toastbrot ausreichend. Der Fisch schmeckt dank der Limetten-Kokos-Kombi sofort sommerlich leicht und frisch.
Auf den Philippinen verwendet man frischen Milchfisch (dort besser bekannt als Bangus) oder in besseren Restaurants Thunfisch, hin und wieder auch andere Fische. Je nachdem was verfügbar ist und frisch. Bei uns schmeckts vorzüglich mit frischer (wirklich frischer) heimischer Forelle. Weltweit kann man das Gericht in unterschiedlichen Formen immer wieder auf der Speisekarte zu finden. Auf den Philippinen ist Kinilaw seit über 1000 Jahren bekannt und wird oft mit Kalamansi (kleinen Limetten) zubereitet. Seitdem die spanischen Entdecker Chilis mitgebracht haben, auch gerne mit etwas Schärfe.
Zutaten für 4 Personen
- 3-4 EL Kokosmilch
- Ingwer
- 1 rote und 1 gelbe Paprika
- 1-2 Schalotten
- 1 Limette
- 1 große rohe Forelle (frisch!) oder Lachs/Thunfisch
- 3-4 EL neutrales Öl
- 1/2 TL milder Weißweinessig (wer hat: Palmessig)
- 1 Thai-Chili „für den Extrakick“
Kinilaw mit Forelle
Jeweils einen halben roten und einen halben gelben Paprika fein würfeln (ca 2mm große Würfelchen) und die Schalotte ebenfalls klein hacken. Ein daumengroßes Stück Ingwer schälen und in dünne Stifte schneiden. Alles dem Saft einer Limette, dem Olivenöl, der Kokosmilch mischen und je nach Geschmack ein wenig Essig (oder noch mehr Limette) abschmecken. Eine kleine Chili (3cm) mit einem scharfen Messer sehr fein hacken. Dann den Grätenlosen, filetierten Fisch in 1cm große Würfel schneiden und untermischen. Eine halbe Stunde ruhen lassen. Mit etwas frischem Baguette (oder auch ein wenig grünem Salat) servieren.
Kakain na!