Last Updated on 24/03/2020 by Lea

WERBUNG | Ein Ausflug in Tirol in Kooperation mit dem Verkehrsverbund Tirol. Vielen Dank auch an das Iglu Dorf für die Unterstützung!

„Eure Aufgabe heute Nacht ist es immer warm zu bleiben!“ Ich schlucke, denn kalt wird mir im Winter immer sehr schnell und gerade eben habe ich mir überlegt doch noch eine Schicht anzuziehen. Doch gleich ziehen wir mit den Schneeschuhen los, denn zu einer Iglu-Übernachtung gehört nicht nur die Übernachtung selbst, sondern jede Menge Rahmenprogramm. Diesen Rahmen haben wir vorab sogar etwas erweitert und sind mit einem früheren Bus (Anreiseinfos gibt’s wie immer unten!) ins Skigebiet gefahren, um noch ein paar Stunden Snowboarden zu gehen. Ein perfekter Einstieg zur Übernachtung im Iglu im Kühtai.

Vom Dreiseen-Sessellift aus kann man das Iglu Dorf bereits sehen!
Links unten sieht man die „Hügel“ des Iglu Dorfs.

Mitten im Skigebiet Kühtai

Manchmal schätzt man die nahen Orte weniger als die fernen, dabei zahlt es sich oft aus abends nach dem Skitag nicht einfach heimzufahren, sondern sich eine kleine Auszeit zu nehmen. Eine Igluübernachtung kommt da wie gelegen und ist vorallem – wie wir von den anderen Teilnehmern hören – ein beliebtes Geschenk. Ob romantisch im Zweieriglu oder in voller Besetzung mit bis zu 4 Personen im Gruppeniglu kann man dabei frei entscheiden, letztere Variante ist etwas günstiger. Es gibt sogar Verlängerungsangebote für Gäste die noch ein paar Tage länger im nahegelegenen Jagdschloss bleiben wollen.

Ein Hotel aus Schnee

Um 17h beginnt die Übernachtung mit einem Begrüßungsgetränk und einer Kennenlernrunde. Wir haben Glück – am letzten Tag der Ferien ist wenig los, insgesamt sind es 11 Übernachtungsgäste, maximal hätten 44 Platz. Eine überschaubare und bunt zusammengewürfelte Runde, die jüngste Teilnehmerin ist acht Jahre alt und ganz offensichtlich freut sie sich sehr mit ihrer Mama dabei zu sein. Das nenn ich mal ein cooles Mama-Tochter Programm!

Anschließend dürfen wir alle eine Blick in die unterschiedlich geschnitzten Iglu-Zimmer werfen. Das Motto für diese Saison ist die Almwiese und so erspähen wir Steinböcke, Frösche, Schnecken und Widder an den Wänden. Unsere Zimmerwand ziert ein mächtiger Auerhahn, der sich mit dem ausgeklügelten Lichtsystem beleuchten lässt. Die Schalter kann man sogar vom Kopfende des Schlafsacks bedienen, wo sich auch ein USB-Stecker befindet um das Handy über Nacht laden zu können. Ein wenig Luxus ist also doch auch dabei!

Dann geht es mit den Schneeschuhen nochmal eine Runde durch den Schnee, dabei soll niemand schwitzen, aber warm soll es so doch allen werden. Nach einem kleinen Wettrennen nehmen die Gäste alle Platz im Speisesaal wo die heiße Suppe kredenzt wird.

Jedes Iglu ist anders gestaltet.
Wer sagt, dass man in Schneeschuhen nicht laufen kann?

Fondue Abendessen

Dann gibt es ein Käsefondue – eine spezielle Mischung aus der Schweiz, die man sogar als Souvenir kaufen kann. Eine sehr schokoladige Nachspeise obendrauf und die Bäuche sind voll.

Eine weiße Gute Nacht!

Wer nach dem Sitzen beim Abendessen etwas ausgekühlt ist, kann sich mit einer heißen Dusche oder in der Sauna aufwärmen. Da soviel Frischluft müde macht schlüpfen wir aufgewärmt nach einem kurzen Besuch an der großen Feuerschale bald ins Bett. Meine Trinkflasche habe ich mit heißem Wasser gefüllt und so ist mir keine Spur kalt als ich im dunklen Iglu überraschend schnell einschlafe. Die Nacht ist ruhig, hin und wieder wache ich auf – schlafe aber sofort wieder ein. Mir ist die ganze Nacht hinweg warm, sogar eine Spur zu warum, so dass ich mir die Socken ausziehe. Okay, nur ein von zwei Paar, die ich sicherheitshalber angezogen habe.

Richtig gesund fühlt sich diese Nacht bei rund 0 Grad im warmen Expeditionsschlafsack an. Und ebenso gesund ist auch der Ricola Kräutertee, der einem am nächsten Morgen im Schlafsack serviert wird. Nicht unbedingt mein Geschmack, aber er hilft tatsächlich beim Aufstehen und in die Gänge kommen.

Frühstück im Jagdschloss

Zum Schluss wartet noch ein kleines Highlight auf alle Igluschläfer, die morgens alle etwas anders aussehen. Klar wird: wer sich vor dem Schlafen gehen nicht durch und durch aufgewärmt hat, hatte eine harte Nacht. Alle anderen stehen lachend vorm Eingang zum Iglu Dorf. Gemeinsam geht es nun zum Frühstück im nahegelegenen Hotel, wo ein herrliches Buffet in einem wunderschönen Haus auf alle Iglugäste wartet.

Herrlich frühstücken im Jagdschloss.

Ein perfekter Abschluss, der sich ein bisschen wie das letzte Frühstück nach einer Woche Skiurlaub anfühlt – auch wenn es nur eine Nacht war. Fazit: Kurzurlaube mit Abenteuerfaktor zahlen sich immer aus!

Weitere Infos: www.iglu-dorf.com ab 129€ pP

Öffnungszeiten Igludorf

25. Dez. 2019 bis 05. April 2020
MO, MI bis FR: 15-17 Uhr, DI geschlossen
SA / SO, 13-16 Uhr

Der Bus hält genau dort, wo man auch mit dem Auto parken würde.

Anreise ins Kühtai

Von Innsbruck fährt die Linie 4166 direkt vom Hauptbahnhof Innsbruck in etwas mehr als einer Stunde bis zur Station Kühtai Jagdschloss. Für alle Wintersportler in entsprechender Kleidung sogar gratis! Alle Fahrplaninfos gibt’s auf fahrplan.vvt.at, bzw. in der SmartRide App.

Lesetipp: Praktische Infos, um das richtige Ticket zu finden, habe ich hier zusammengefasst: “Mit den Öffis durch Tirol“!

PS: Pinn mich!