Eislaufen am Tristacher See in Osttirol

Last Updated on 10/05/2023 by Lea

WERBUNG | Ein Ausflug in Tirol in Kooperation mit dem Verkehrsverbund Tirol.

Nachdem ich schon ein paar Mal im Sommer am Tristacher See schwimmen war, habe ich es mir diesmal im Februar nicht nehmen lassen den malerischen See mal im Winter zu besuchen. Aus Lienz ist es nur ein Katzensprung, der See ist direkt mit der Bus Linie 2 in 11 Minuten zu erreichen (Anreiseinfos wie immer am Ende des Artikels).

„Uh, kann sein, dass der See noch ganz im Schatten liegt“ lautet die etwas skeptische Auskunft, die ich in Lienz bekomme, als ich mich erkundige wie lang man um den See spaziert. Egal, ich probier’s trotzdem. Und siehe da: der See liegt Mitte Februar am Vormittag bereits zum Großteil in der Sonne.

Ein älterer Herr sitzt am Ufer und packt gerade seine Eislaufschuhe aus. Erstaunt bleibe ich stehen, denn an der Bushaltestelle prangt ein Schild der Stadtverwaltung, dass das Eis momentan nicht freigegeben ist. Dem Herrn scheint das aber nichts auszumachen, wenig später dreht er bereits seine Runden.

Das Eis knackt und ächzt immer wieder. Auch wenn ich jetzt selbst gerne Eislaufschuhe hätte – respekteinflössend sind diese Geräusche dennoch. Ich begnüge mich also mit einem Spaziergang und habe dabei fast den gesamten Wanderweg für mich. Hie und da stehen Parkbänke zum in der Sonne sitzen am Wegrand und auch die Holzstege des Strandbads sind im Winter freizugänglich.

Zwei Enten ruhen am Eisrand und genießen ebenso wie ich die Sonne. Ein weiteres Paar kommt mir von der anderen Seeseite entgegen, auch sie tauschen ihre Wanderschuhe gegen Eislaufschuhe und ziehen wenig später ihre Runden in der Sonne.

Nach etwas über einer Stunde mit vielen Stops und Fotos kehre ich zum Parkhotel Tristacher See zurück. Die alleinstehende Lage direkt am Seeufer mit dem Überbau am See ist eindrucksvoll. Viele der Gäste sind in der Früh, als ich angekommen bin, gerade mit den Ski ins Skigebiet gefahren. Eine junge Familie sitzt in der Sonne während die Kinder am Ufer spielen. Wer Natur und Ruhe im Winterurlaub sucht, scheint hier goldrichtig zu sein.

Einkehr am See

Ich lese mit die Menükarte des Restaurants durch auf der Köstlichkeiten wie „Flusskrebstartar | Yuzu Avocado | Papaya | Blutampfer“ und ein „Petersilien-Quittencrèmesüppchen“ am Degustationsmenü (4 Gänge Euro 50€) stehen. Aber auch normale Gerichte wie eine Tafelspitzsuppe (6€) oder Osttiroler Schlipfkrapfen (17€) sind zu finden. Das klingt in meinen Ohren definitiv so, als wäre auch nur das Restaurant mal einen Besuch wert!

Winter am Tristacher See
Der Bergsee von seiner vielleicht allerschönsten Seite!

Seeumrundung Tristacher See

Ohne Stops dauert der Spaziergang rund um den Tristacher See in etwa 30 Minuten. Der Weg ist gut markiert. Je nach Wetterlage kann aber vor allem das Nordende beim Campingplatz auch noch etwas eisig am Boden sein. Das aktuelle Wetter lässt sich auf der Webcam sehen.

Dauer: ich würde bei Sonnenschein 1-2 Stunden einplanen, je nachdem ob man auch in der Sonne sitzen möchte oder vielleicht auf eine Suppe im Hotelrestaurant einkehrt.

Anfahrt mit den Öffis

Von Lienz fährt der Stadtbus 2 über die Gemeinde Amlach zum Tristacher See und hält direkt vor der Tür des Parkhotels. Die Busfahrt dauert nur 11 Minuten, einmal stündlich geht der Bus.

Im Sommer fährt zusätzlich der Stadtbus 2 vom Gaimberg bis zum anderen Seeende des Tristacher Sees (Seewiese = Schwimmbad). Wer Eintritt zahlt und sich das Busticket abstempeln lässt, kann später gratis wieder zurück in die Stadt fahren.

Aktuelle Fahrplaninfos gibt’s auf fahrplan.vvt.at, bzw. in der SmartRide App. Praktische Infos, um das richtige Ticket zu finden, habe ich hier zusammengefasst: “Mit den Öffis durch Tirol“!

Tipp: in meinem Osttirol Reiseführer findet ihr weitere Tipps für Lienz und Umgebung! Zum Beispiel findet jeden Freitag der Stadtmarkt statt, bei dem man köstliche Produkte aus der Region kaufen kann. Im Winter werden am Hauptplatz jeweils vier Pavillons aufgebaut in denen im Zuge der Osttirol de luxe Veranstaltung Haubenköche aus Osttirol kochen! Beides sehr empfehlenswert.