Last Updated on 20/11/2017 by Lea
Diesen Artikel widmet euch das NaturMed Hotel Carbona.
Wenn mir als Wienerin etwas in die Wiege gelegt wurde, dann sicherlich eine hohe Sympathie zu Ungarn. Schuld daran, war die Kaiserin Sisi und vermutlich in etwas weniger lang zurückliegender Geschichte, Romy Schneider als Sisi in den gleichnamigen Filmen. Auch mit den ungarischen Speisen (allen voran das Gulyás) kann man sich ohne viel Wiederrede anfreunden. Sehr gut sogar. Ebenso mit dem Dialekt der Ungarn auf Deutsch, der mich ebenfalls an alte Filme und treuherzige Charaktere erinnert.
Gut, das ist natürlich nur ein kleiner Teil, Ungarn bietet touristisch gesehen natürlich noch viel mehr. Und bevor wir hier ins Wirrwarr politischer Gegebenheiten abtauchen, bleiben wir heute an der Oberfläche und baden in heilenden Gewässern. Denn auch das haben die Ungarn schon die längste Zeit über perfektioniert.
Im Falle des NaturMed Carbonas wird es gleich noch eine Spur persönlicher, denn hier ist Rudi für den Gast zuständig. Rudi, so heißt die hauseigene Thermalquelle, die das Heilwasserbecken täglich frisch auffüllt. Ringsum: viel Natur. Auf der Fläche von knapp 5 Fussballfeldern rundherum ist nämlich ein Naturpark, der vom Hotel gepflegt wird. Und auch zum See ist es nicht weit.
Die Quelle von Héviz
Der Heilsee in Hévíz ist mit einer Fläche von rund 4,4 Hektar der größte natürliche und biologisch aktive Thermalsee der Welt. Im See kann man bei 33-35° Grad, im Winter nie unter 22° Grad, das ganze Jahr über baden. Der See wird durch eine Thermalquelle aus einem Krater in 38 Metern Tiefe gespeist. Die Quelle ist mit 410 Litern pro Sekunde derart ergiebig, dass sich das Wasser innerhalb von 72 Stunden komplett austauscht. Das weiß natürlich nicht ich so, das sagt Wikipedia.
Dieses Phenomen war übrigens für den Ort namengebend – „Héviz“ bedeutet nämlich „Fluss, warme Quelle“. Seine Heilwirkung führt zur Entspannung und somit zum Erfolg bei der Behandlung von rheumatischen und motorischen Beschwerden. Als Trinkkur verabreicht, renkt es auch Magenprobleme wieder ein. Im Wasser selbst sollte man sich jedoch nicht mehr als eine halbe Stunde am Stück aufhalten, dafür ruhig öfters.
Das Hotel Carbona liegt zehn Gehminuten vom See entfernt, für die Behandlungen muss man aber nicht bis zum See – denn diese finden (dank Rudi, der hauseigenen Quelle) im Haus selbst statt.
Balaton und Umgebung
Der Balaton, bei uns auch als Plattensee bekannt, liegt von Héviz nur rund 15min (5km nach Keszthely) entfernt und gilt als das Meer der Ungarn. Und der Österreicher, die das Meer der Wiener (den Neusiedlersee) hinter sich gelassen haben. Der Steppensee ist ganz 79km lang und von seiner Fläche her größer als der Genfer See. Neben der Hauptstadt Budapest, zieht der Balaton die meisten Touristen im Land an. Und das nicht ohne Grund: es gibt zahlreiche Strände, Heilbäder, Wassersportmöglichkeiten, regionalen Weinanbau und auch der Fischfang spielt hier eine Rolle.
Weitere Ausflugsziele in der Umgebung sind zB die Kányavári Insel (Naturlehrpfad), diverse Veranstaltungen im Festetics Schloss von Keszthely (Tipp: Hier gibt es auch einen 400 (!) Jahre alten Ginkgo Baum) oder die Burg von Szigliget, die spektakulär auf einem Felsenvorsprung liegt.
Anreise
Von Budapest (Flughafen) sind es ca. 2 Stunden mit dem Auto bis ans westliche Ende des Balatons. Von Wien aus 3 Stunden und vom Flughafen Bratislava 2,5 Stunden.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: 4,5 Std von Wien über Györ oder Sopron; von Budapest sind es 3,5 Std.
Weitere Informationen
Hotel Carbon 4*superior Website: hotel.carbona.hu
Es gibt spezielle Wellness Angebote im Herbst wie zB 2 Nächte Halbpension im DZ, inkl. Ausflug zu einer Weinstube, 186 EUR/Person.
Übrigens: ein Angebot, welches die Österreicher sicherlich sehr schätzen: „Kostenlose zahnärztliche Untersuchung in der Zahnarztpraxis … im Hotel“ :-)
Alle Fotos: © NaturMed Hotel Carbona