Neapolitanische Pizza aus Dinkelmehl

Last Updated on 16/05/2023 by Lea

Die wichtigste Zutat für eine gelungene Pizza mit Dinkelmehl ist das richtige Mehl. Die deutsche Marke Mailänder Mühle hat ein eigenes Dinkelpizzamehl (Typ 00 „FARINA per la Pizza“) auf den Markt gebracht. Das Besondere daran: Es wird nach italienischer Ausmahlung (13,1 g Eiweißgehalt) produziert. Natürlich kann man es mit anderem Mehl auch versuchen… Meine Versuche mit anderen Dinkelmehls zeigen aber eindeutig: Die Bestellung (z.B. direkt über deren Website für Bestellungen innerhalb Deutschlands) zahlt sich aus!

Im Prinzip funktioniert das Rezept, wie für Weizenteige auch. Die lange Gehzeit im Kühlschrank (kalte Langzeitführung) machen die Pizza aber nochmal bekömmlicher und leichter verdaulich als normale Weizenpizzen.

So schön geht der Rand der Dinkelpizza im Ooni auf.

Wenn ihr auch so eine schöne, luftige und knusprige Pizza aus Dinkelmehl machen wollt, dann holt euch das richtige Mehl und los geht’s! Der Belag ist natürlich komplett eurem Geschmack überlassen, am Bild seht ihr eine weiße Pizza mit Mozzarella, Parmesan, roten und weißen Zwiebel und ein paar Rosmarinzweigen.

Luftiger Pizzateig aus Dinkelmehl

Mit dem richtigen Typ Dinkelmehl ein Genuss, der optisch kaum von Weizen zu unterscheiden ist!
Vorbereitungszeit40 Minuten
Gehzeit im Kühlschrank3 Tage
Gesamtzeit3 Tage 15 Minuten
Gericht: Pizza
Küche: Italienisch
Keyword: Dinkel, Dinkelpizza
Portionen: 6 Pizzen

Kochutensilien

  • 1 Schüssel
  • 1 Teigbox oder großes Tupperware

Zutaten

  • 1 kg Dinkelmehl, Typ 00
  • 650 g Wasser, Zimmertemperatur
  • 3 g Frischhefe oder 1,5g Trockenhefe
  • 20 g feines Meersalz
  • grober Dinkelgries für den Transfer in den Ofen

Anleitungen

  • In einer großen Schüssel die Hefe im Wasser auflösen und verrühren. Dann das Mehl nach und nach hinzufügen. Zuerst ein Drittel – gut verrühren, bis eine Art Soße entsteht, dann das zweite Drittel – nun wird der Teig wie ein Brei und schlussendlich den letzten Teil Mehl.
  • Auf eine Arbeitsfläche kippen und 20 Minuten kneten. Dabei den Teig zwischen Handballen und Tisch abwechselnd rechts und links vom Körper weg kneten. Alternativ kann man für den Schritt auch eine Küchenmaschine ca. 10 Minuten auf mittlerer Stufe laufen lassen. Der Teig soll eine glatte Oberfläche bekommen.
  • Fünfmal in die Mitte falten, umdrehen und die Kugel am Tisch entlang glatt ziehen. Oberflächenspannung ist wichtig! 20 Minuten rasten lassen.
  • Die Oberfläche der Kugel nochmal nachziehen und in einem Container (Pizzabox oder Tupperware) in den Kühlschrank stellen. Mindestens 24 Stunden, ideal sind jedoch 72 Stunden.
  • Drei Stunden vorm Backen aus dem Kühlschrank nehmen und aufgehen lassen. Mit der Teigkarte abstechen und vorsichtig auf eine bemehlte Oberfläche setzen. Von der Mitte aus mit den Fingerspitzen die Luft in den Rand drücken – diesen nicht anfassen, damit er später schön aufgeht. Die Pizza vorsichtig größer ziehen. Am Ende sollte die Seite, die im Kühlschrank oben war, unten sein. Semolina hilft beim Transfer in den Ofen
  • Im vorgeheiztem Pizzaofen oder auf einem Pizzastein/Pizzablech backen.

Ich backe meine Pizzan im Ooni Koda 16 Gasofen am Balkon. Den gibt es hier zu kaufen! Der Ooni Koda 12 ist das günstigere Einsteigermodell.

Tipp für das Pizzabacken im Haushaltsofen

Wer die Pizza im Haushaltsofen bäckt, sollte einen Pizzastein oder ein Pizzablech als Unterlage verwenden. Und nicht vergessen: Den Ofen stets lang genug (30-45 Minuten) auf höchster Stufe vorheizen. Bei Pizza mit Tomate-Mozzarella Belag, empfiehlt es sich, die Pizza 2-3 Minuten nur mit Tomatensauce vorzubacken. Die restlichen Zutaten erst dann draufzulegen, damit der Boden trotzdem schön knusprig wird.

Tipp: Das Dinkelmehl kannst du auch für das etwas aufwändigere Rezept „Bester Pizzateig mit Biga“ verwenden.