Last Updated on 05/12/2023 by Lea
Die Pfaffenseen sind ein kleines Juwel im Obervinschgau auf 2.240 m Meereshöhe. Mit ihrer atemberaubenden Schönheit und dem beeindruckenden Panorama sind sie ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Eine besonders empfehlenswerte Wanderung führt von Prämajur hinauf direkt unter den Gipfel des Watles. Diese Herbstwanderung bietet nicht nur eine unglaubliche Naturkulisse, sondern auch die Möglichkeit, die Farbenpracht des Herbstes in den Lärchenwäldern und auf den Hochalmen zu erleben.
Im Zuge meines Aufenthalts im wunderbaren Das Gerstl Hotel im Obervinschgau haben wir uns diese wunderbare Tour, die man übrigens auch direkt vom Hotel aus starten kann, nicht entgehen lassen!
Aufbruch am Parkplatz der Watles-Sesselbahn
Die Herbstwanderung zu den Pfaffenseen beginnt am Parkplatz der Watles-Sesselbahn in Prämajur, einem idyllischen Weiler zwischen Burgeis und Schlinig. Auf dem großen Parkplatz kann man sein Auto kostenlos abstellen, alternativ kommt man auch mit dem Bus bis hierher. Bei unserem Besuch im November war hier alles geschlossen, Proviant nimmt man am besten bereits mit.
Farbenprächtiger Aufstieg durch die Lärchenwälder
Vom Parkplatz aus folgt man dem breiten Weg, der auf einer Länge von 5 km bergauf führt. Schon zu Beginn der Wanderung wird man von der beeindruckenden Herbstkulisse der Lärchenwälder verzaubert. Die bunten Farben des Herbstes verwandeln die Landschaft in ein wahres Farbenmeer aus Grün, Rot, Braun und Gelb. Der Weg Nr. 20 führt zunächst zu den Höfen von Prämajur, wo man einen schönen Blick auf den Rameishof hat, eines der schönsten Gebäude des kleinen Ortes.
Zwischenstopp auf der Höfer Alm
Weiter geht es entlang des Weges Nr. 20, der durch die Lärchenwälder führt und einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Berglandschaft bietet. Nach einer Weile erreicht man die Höfer Alm, die auf einer Höhe von 2.066 m liegt. Die Höfer Alm ist ein historischer Ort, dessen Geschichte mindestens bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Hier werden noch heute Käse, Butter und andere regionale Produkte hergestellt. Einige Schweine werden ebenfalls auf der Alm gehalten. Im Sommer lädt die Höfer Alm zum Verweilen ein – im Herbst wandert man eher nur vorbei.
Pause mit Aussicht in der drehbaren Holzbox
Kurz vor den Seen steht auf einem kleinen Hügel eine Art Holzbox, in der man windgeschützt Jausnen kann. Ideal für kühlere Herbsttage, um trotzdem trocken zu sitzen und die Aussicht zu genießen.
Der große Pfaffensee: Ein beeindruckendes Naturdenkmal
Nach einer kurzen Rast auf der Höfer Alm geht die Wanderung weiter. Der Weg Nr. 3 führt weiter bergauf und bringt einen schließlich zum größten der Pfaffenseen. Die Farbe des Sees ist wunderschön, auch wenn der See im Herbst oftmals schon leicht zugefroren ist. Es lohnt sich, den See zu umrunden und das Spiel der Farben sowie die Spiegelung des Himmels im Wasser zu bestaunen.
Der kleine Pfaffensee: Ein verstecktes Juwel
Neben dem großen Pfaffensee gelangt man zum Kleinen Pfaffensee, der nicht weniger beeindruckend ist. Der kleine Pfaffensee liegt etwas abseits des Hauptweges und ist ein echtes verstecktes Juwel. Der Rundweg führt direkt am Ufer entlang.
Rückkehr zum Ausgangspunkt und Fazit
Entweder geht man über den gleichen Weg zurück zum Ausgangspunkt, oder man macht eine etwas größere – aber sehr empfehlenswerte – Rundwanderung über die Platzer Alm aus der Tour.
Dauer: ca. 4-5 Stunden, 600 Höhenmeter, 12 Kilometer
Wegbeschreibung mit Koordinaten
Hier der Link zu unserer Runde:
Nach der Tour sind wir ins Hotel Gerstl zu Kuchen und Kaffee zurückgekehrt und haben uns im Spa Bereich mit Blick ins Obervinschgau aufgewärmt. Schöner kann ein Herbsttag nicht sein!