Last Updated on 18/10/2024 by Lea

Tokio, die lebhafte Hauptstadt Japans, vereint Tradition und Moderne in beeindruckenden Dimensionen. In dieser 14 Millionen-Einwohner-Stadt (mit den angrenzenden Städten sind es sogar 37 Millionen) prallen Vergangenheit und Zukunft laufend aufeinander.

In Tokio werden alle Sinne angesprochen: Die grellen Lichter der Reklamen in Shinjuku, der Duft des Weihrauchs am Sensō-ji-Tempel und die verführerischen Essendüfte der unzähligen Restaurants, welche flächendeckend überall in der Stadt und sogar unterirdisch in langen Gängen bei U-Bahn Stationen zu finden sind. Gigantische Wolkenkratzer, das vielleicht komplexeste U-Bahnnetz der Welt, ungewohnte Verhaltensregeln und exotische Küchen machen Tokio sicherlich zu einem nicht ganz einfachen Reiseziel.

Wenn Vorfreude die schönste Freude ist, dann ist Vorbereitung auf Tokio die halbe Miete. Mit den folgenden Tipps bist du gut für einen mehrtägigen Besuch gerüstet.

Top Sehenswürdigkeiten in Tokio

Kaum eine andere Stadt der Welt bietet soviele Sehenswürdigkeit wie Tokio. Diese fünf Highlights gehören für jeden ersten Tokiobesuch dazu:

  1. Shibuya Kreuzung und bunte Werbetafeln
  2. Tokio von oben: Skytree Tower, Tokyo Tower oder das Tokyo Metropolitan Government Building
  3. Tsukiji und/oder Toyosu Fischmarkt
  4. Asakusa Schrein aka Sensō-ji, Tokios ältester und bedeutendster Tempel
  5. Eins der beiden digitalen Museen TeamLab Borderless oder Planets

Wieviele Tage für Tokio einplanen auf einer Japanreise?

Mindestens drei Tage sollte man für die Sehenswürdigkeiten und die wichtigsten Stadtteile Tokios einplanen. Mit 4-5 Tagen lassen sich andere Stadtteile auch gut erkunden und auch der eine oder andere Ausflug ist drinnen.

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Gut zu wissen: Japan für Anfänger

Auf einer Japanreise wird man unweigerlich eine ganze Menge Aha-Momente haben. Das gehört einfach dazu, wenn man durch ein Land reist. Hier ein paar meiner Learnings aus einem Monat Japan.

  • Engrish? No… Japaner sprechen oft kaum oder kein English. Verschiedenen Studien nach sprechen nur 20-30% überhaupt verständliches Englisch. Google Translate und die üblichen Basics in Japanisch sind also gold wert auf einer Japanreise.
  • TakeAway? Ja! Essen im Gehen? No! In Japan ist es quasi verboten im Essen zu gehen oder zu trinken. Das kann sehr nervig sein, mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran. Großer Vorteil beim Verspeisen der Gerichte vor Ort: man kann den stets anfallenden Müll auch gleich wieder entsorgen und muss nicht mit Plastikverpackungen seine Stadtrundfahrt fortsetzen.
  • Der Alleskönner: die Suica Card: während manche Züge mit der Kreditkarte/Apple Pay bezahlt werden können, kann die Suica (oder Welcome Suica für Touristen) wirklich ALLES. Mit ihr kann man an Automaten sich ein Getränk holen, im Kombini zahlen, in vielen Restaurants am Automaten zahlen und vorallem: in den Öffis Japanweit zahlen. Eine unglaubliche Erleichterung. Man bekommt sie leider nur an welchen Orten, zB am Flughafen Narita wo man sie mit der Kreditkarte beladen kann. Danach geht das nur mehr mit Bargeld an Automaten von UBahnen oder in Kombinis (ebenfalls in bar).
  • Achtung, Raucherzimmer! Tatsächlich ist in Japan rauchen auf der Straße/in der Öffentlichkeit zwar fast überall verboten, aber die meisten Hotels haben (günstigere) Raucherzimmer im Angebot.
  • All-inklusive! Hotels haben alle Duschgel, Shampoo und Conditioner im Zimmer – oft sogar noch mehr, wie: Zahnbürsten, Wattestäbchen und Duschhauben. Und es wird noch besser: es gibt auch fast immer Waschmaschinen, die mit Münzeinwurf funktionieren und bereits Waschmittel enthalten (Tipp: ein paar Tropfen Rei in der Tube pimpt das „frische Wäsche-Gefühl“ ordentlich)
  • Hotels und Supermärkt, bzw Kombinis haben zu 99% einen Wasserkocher und Mikrowellen zur kostenlosen Benutzung für Suppen, Tees, Löskaffees oder zum Aufwärmen von Bento Boxen.
  • Einwegplastik: zwar wird in Japan Müll penibel getrennt (zB das Etikett einer PET Flasche wird sehr oft entfernt, bevor die Flaschen in den Müll kommen), dennoch bekommt man im Laufe eines Tages einfach viel zu viel davon in die Hand gedrückt. Was tatsächlich helfen würde wäre seine eigenen Stäbchen, Löffel, Gabel mit einzupacken. Wasser kann man sehr oft gefiltert oder in guter Qualität aus der Leitung auffüllen – eine Wasserflasche würde also durchaus auch Sinn machen. Im Sommer aber mit kühlende Hülle… Hier ist übrigens auch eine Neoprenhülle für Dosen praktisch. Denn in den fünf Minuten vom Supermarkt zur Parkbank kann so ein kaltes Getränk im japanischen Tropensommer erstaunlich schnell warm werden.

Vier Tage in Tokio – Reiseplanung & Tipps im Detail

Tag 1 in Tokio: Fischmarkt am Morgen & Shibuya

Nachdem unser Flug sehr spät am Narita Flughafen gelandet ist, sind wir mit dem Taxi direkt zu unserem Hotel gefahren. Normalerweise empfiehlt sich das aber nicht, denn der Flughafen liegt etwas weiter entfernt und der Narita Express – bzw. eigentlich der lokale Zug – ist deutlich günstiger. Die erste Nacht haben wir in der Nähe des Tsukiji Fischmarkts verbracht um diesen dann Frühmorgens zu erforschen.

Hoteltipp: APA Hotel Tsukiji Ekiminami

Der 2018 neu eröffnete Toyosu Fischmarkt, der größte Markt für Fisch und Meeresfrüchte weltweit, liegt ca. 2km weiter (ca. 3-4 Stationen mit dem Bus) und wer es wirklich ernst meint, sollte sich einen Monat vor der Reise bei der Lottery einen Timeslot für die Tuna Auction an Großhändler online (kostenlos) zwischen 5:45 bis 6:25 Uhr in der Früh sichern. Auch etwas später am Morgen kann man noch zum Observation Deck spazieren, allerdings sieht man dann nur mehr mit etwas Glück ein paar tiefgefrorene Thunfische in der großen Halle liegen. Im Gebäude auf der anderen Straßenseite (dem Toyosu Market Fisheries Intermediate Wholesale Market Building) hingegen sieht man den weiteren Verkauf der Händler der einzelnen Fische an Restaurantbesitzer. Hier gibt es auch Küchenzubehör und Lebensmittel zu gehobenen Preisen.

Tickets für eine 3 Stunden Kombi Tour: Toyosu und Tsukiji mit Führung

Tsukiji Fischmarkt, Gang von innen

Kurz vor dem Check-Out sind wir dann ins Hotel zurück, haben unser Gepäck geholt und sind mit der U-Bahn ca. 30 Minuten weiter ins Shibuya Excel Hotel, hier bleiben wir die nächsten drei Nächte. Das Hotel befindet sich quasi in der U-Bahnstation und oberhalb von diversen Restaurants und Shops. Und es bietet eine Gepäckaufbewahrung an, so kann man direkt mit dem Entdecken Shibuyas starten. Oder einem Eiskaffee im Starbucks zwei Stöcke drunter. Das absolut Beste an diesem Hotel ist eindeutig seine Lage: manche Zimmer bieten einen Blick auf die berühmte Shibuya Kreuzung (je höher der Stock, desto besser die Chancen auf eine gute Sicht). Geheimtipp: Im obersten Stock befindet sich eine Bar mit Aussicht, die Aussicht gibts auch schon im linken Ecklift, der verglast ist mit Blick auf die Kreuzung nach oben fährt.

Hoteltipp: Shibuya Excel Hotel

Ausblick aus dem Fenster des Hotels Shibuya Excel.

Bestes Sushi in Shibuya

…oder so ähnlich. Damit werben zumindest die meisten TikToker, wenn sie vermeidlich einen neuen Hype auslösen wollen. Im Sushi-no-Midori-Shibuya (am 2. Stock des Bahnhofgebäudes/Mark’s Centers) ist eins davon. Tatsächlich haben wir mittags nach ein wenig Wartezeit einen Platz an der Theke bekommen. Die geteilte Sushiplatte war reichlich, der Preis durchaus fair für Shibuya – hier ist vieles eine Spur teurer. Aber ganz ehrlich: wenn ihr in den untersten Stock fahrt und dort in den Supermarkt, bzw depachika, geht bekommt ihr extrem viel Sushi zum Mitnehmen – in einer ebenfalls sehr hohen Qualität. Großer Vorteil: hier bekommt ihr kein seltsamen Egg Custard (mit versteckten Muscheln) dazu serviert und auch keine Sushi, die ihr vielleicht nicht mögt… vielleicht muss man aber auch einfach beides einmal ausprobieren.

Weitere Restauranttipps für Shibuya

In Shibuya erschlägt einen die Anzahl von Restaurants förmlich. Wirklich hervorragend war das von recht jungen Männern geführte Restaurant Mazesoba Shichi. Die Nudelsuppe hier basiert auf einer Brühe mit Huhn und Muscheln, das Schweinefleisch vom Grill ist ultrazart und perfekt gewürzt. Alles in allem: ein Tiktok Hype waiting to be found. Bestellt wird wie üblich am Automaten rechts vom Eingang.

Im „Katsuya Shibuya Dogenzaka Store“ kann man in wenig gemütlichem Rahmen sehr knuspriges Tonkatsu bekommen mit Miso Suppe. Heißer Tipp für Anfänger: die kleine gelbe Tüte verbirgt höllisch scharfen, sehr guten Senf.

Da ich außerdem unbedingt einmal hohe, fluffige japanische Pancakes essen wollte, sind wir ins „A Happy Pancake Shibuya“ gegangen, dass sich in einer Art Wohnhaus im dritten Stock befindet. Sehr random. Die Pancakes waren soweit okay, aber wirklich verpassen tut man hier auch nichts.

Tag 2 in Tokio: Team Lab Borderless, Shinjuku und das Tokyo Metropolitan Government Building

Um ausreichend Zeit für die Fahrt nach dem Frühstück zum Museum zu haben, habe ich bereits Wochen vor der Reise einen Timeslot für 11:00 im Team Labs Borderless im ultra-schicken Stadtteil Azabudai Hills reserviert. Um die digitalen, von Raum zu Raum wandernden Installationen in Ruhe genießen zu können, sollte man 1,5 bis 2 Stunden einplanen, weitere Infos und Eindrücke findet ihr im Artikel über das TeamLabs Borderless.

Nach dem beeindruckenden Erlebnis haben wir der Fast-Food Kette Yoshinoya Gyodon (Reis, hauchdünnes Rindfleisch und Zwiebel) gegessen und sind dann noch ca. zehn Minuten zum Tokyo Tower spaziert.

Shinjuku lässt sich am besten gegen Abend erforschen und wer gut im Navigieren ist, kann mehrere Sehenswürdigkeiten miteinander verbinden. Zum Beispiel: eine (kostenlose) Fahrt Tokyo Metropolitan Government Building, ein Spaziergang durch Omoide Yokocho, ein Blick auf die Godzilla Statue und ein Drink im Golden Gai Bezirk.

Tokyo Metropolitan Government Building: Gratis auf die Aussichtsplattform

Die Aussichtsplattform auf 202 Metern vom Metropolitan Government Building ist doch tatsächlich kostenlos erreichbar. Schlangen können sich natürlich trotzdem bilden, seltsamerweise mussten wir trotz Hauptreisezeit gar nicht anstehen. Absolute Empfehlung, auch wenn man ohnehin noch auf den Skytree Tower fährt. Hier bekommt man nochmal einen ganz anderen Eindruck von Tokio. Tipp: Genau genommen gibt es übrigens sogar zwei Plattformen, abends hat nur das South Observatory geöffnet und hin und wieder gibt es auch Ruhetage!

Tokyo Metropolitan Government Building
Blick vom Metropolitan Government Building auf den Skytree Tower.
Shinjuku im Regen
Shinjuku: am Schönsten bei Regen.

Omoide Yokocho: die versteckte Gasse

Die schmale Gasse ist kaum breit genug für zwei Personen und der Eingang diskret zwischen zwei Ladenfronten versteckt. Während gefühlt in ganz Tokio striktes Rauchverbot herrscht, wird man hier schon beim Durchgehen geräuchert. Es vermischt sich der Duft von frischen Yakatori Grillspiesen, würzigen Saucen und Zigaretten. Sehr heimelig, sehr gesellig und sicherlich nicht das richtige für ein ruhiges Abendessen auf bequemen Stühlen. Trotzdem sehenswert!

Golden Gai: klein aber oho!

Man kann es sich beim besten Willen nicht vorstellen, wenn man die geschäftige U-Bahnstation Shinjuku verlässt und die Straße in die Meile mit den vielen bunten Schildern und Wolkenkratzern quert. Keine fünf Minuten von hier befindet sich Golden Gai: Schäbige kleine Gassen voller winziger Bars, die teilweise schon in den 1950ern ihren Klienten Alkohol aufgetischt haben. Manche sind Members-only, andere haben Schilder aufgestellt: Foreigners welcome!

Tag 3 in Tokio: Asakusa Schrein, Ginza, Sushi Lunch, Skytree Sundowner

Hinweis: Für diesen Tag rechnet sich ein Tokio-1-Day Tagesticket auf jeden Fall.

Der Tag beginnt mit einem Besuch des Sensoji Tempel (auch bekannt als Asakusa Schrein) im Stadtteil Asakusa. Der Schrein selbst ist rund um die Uhr geöffnet und Early Birds sei der frühe Morgen empfohlen. Allerdings haben dann die vielen, traditionellen Stände auf der Straße zum Tempel noch nicht geöffnet und man muss auf Taiyaki (eine Art Waffel-Sandkuchen mit süßer roter Bohnenpaste in Formen wie einem Fisch) verzichten.

Viele Menschen vorm Asakusa Schrein

Tipp: direkt bei der U-Bahnstation befindet sich das Asakusa Culture Tourist Information Center, wer hier in den vierten Stock fährt, hat eine gute Sicht auf das Asahi Flame (aka „golden poo“) Gebäude der Asahi Brauerei und den Skytree Tower. In den Stockwerken darunter wechseln die kostenlosen Ausstellungen durch.

Von hier haben wir einen Abstecher nach Kappabashi gemacht, jenes Stadtviertel, welches die Herzen von Hobbyköchen höher schlagen lässt. Hier gibt es japanische Messer, Ramen Schalen, Haifischhaut-Reiben für Wasabi Wurzeln und vieles mehr.

Zu Mittag haben wir im neu eröffneten Tsukiji Sushikuro Ginza Restaurant einen Sushikurs besucht. Ein typischer Anfängerkurs, sehr nett – aber wirklich für blutige Anfänger, die noch nie Sushireis in der Hand hatten. Die Kurse finden dort leider nur auf Japanisch statt, d. h. ihr braucht jemanden, der übersetzt. Als normaler Gast einfach Sushi essen geht natürlich auch ohne Übersetzer! Die gleiche Restaurantkette hat kürzlich ein weiteres Restaurant eröffnet, wo es nun auch Sushikurse mit Übersetzer gibt: Tamasushi Asakusa Doujyo.

Sushikurse gibt es allerdings an vielen Orten in Tokyo, z. B. hier:

Nutze die Zeit zu Mittag und lerne selbst Sushi zu machen: Sushi Making Kurs in Asakusa

Den Nachmittag haben wir mit einem Spaziergang durch Ginza und einem Shop im sechsstöckigen Stationary Itoya Store verbracht, bevor es zum Tokyo Skytree Tower ging für den Sonnenuntergang.

Der Tokyo Skytree Tower ist der höchste Turm der Stadt und wenn man nur einen der vielen Wolkenkratzer besucht – dann sollte es dieser sein. Mit 634 Metern ist es das höchste Gebäude der Stadt und das dritthöchste weltweit. Das kostet natürlich ein bisschen was, aber ist seine Sache wert. Kleine Snacks und ein Getränk in der Dose kann man dafür problemlos selbst mit hinaufnehmen. Den Aufpreis für den oberen Stock sollte man auch gleich einplanen, tatsächlich machen die 50 m einen verblüffenden Unterschied. Während die Spitze in 634 Meter Höhe in den Himmel ragt, sind für normale Besucher zwei andere Höhen relevant: Die erste Aussichtsplattform befindet sich in 350 Meter Höhe (hier gibt ein Café und Souvenirläden). Die höhere Plattform liegt auf 450 Meter Höhe, welche über einen schrägen 110 Meter langer Glasgang („Air Walk“) verbunden ist.

Buche hier deine Tickets: Tokyo Skytree

Ausblick vom Tokyo Skytree zum Sonnenuntergang.

Die ideale Besuchszeit ist natürlich bei gutem Wetter, noch besser circa eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang. Tipp: Selbst mit vorab gekauften Tickets sollte man eine Wartezeit an den Liften einplanen!

Wir hatten nach dem Sonnenuntergang noch Lust auf einen Burger und haben so den berühmten MOS Burger am Fuße des Turms verkostet, um nach dem langen Tag gestärkt die Rückfahrt zum Hotel anzutreten.

Tag 4 in Tokio: Ausflug Katzentempel und Tokyo Bay Sundowner

Nach drei Tagen Großstadt hatten wir Lust auf etwas weniger Menschen und mehr Natur. Eine der vielen Buslinie hat uns direkt von der Haustür zum buddhistischen Katzentempel Gotoku-ji gebracht, welcher sich übrigens auch nach einer dreiviertel Stunde Fahrt natürlich immer noch mitten in Tokio befindet. Wer die Öffnungszeiten vorab überprüft, muss mittags nicht in der Hitze warten, um sein Kätzchen (eins pro Person) zu kaufen. Tipp: mit der Bahn ist die Rückfahrt trotz Umsteigen gleich noch schöner, vor allem wenn man einen der Spezialzüge im Katzendesign erwischt!

Nach einem Mittagessen in Shibuya haben wir unser Gepäck geholt und sind für die nächste Nacht (gute Anbindung Haneda Airport/unser Campervan Vermieter) noch nach Tokyo Bay ins Loisir Hotel übersiedelt. Für einen schönen Sundowner sind wir mit der U-Bahn unterirdisch zurück auf die bereits bekannte Seite des Toyosu Fischmarkts gefahren und haben uns dort bei der kitschigen Freiheitsstatue (eine 1/7 Kopie des Originals) den noch kitschigeren Sonnenuntergang angeschaut. Wer dabei lieber am Wasser treibt, kann eine Tour buchen!

Hoteltipp: Loisir Hotel Shinagawa Seaside

Sonnenuntergang in Tokyo Bay.

“I never get bored and I always learn new things in Manhattan. But there’s 15, 20 different Manhattans in Tokyo to me.”

Anthony Bourdain, Parts unknown

Es gibt unzählige Möglichkeiten vier Tage in Tokio zu füllen, mit dieser Planung hier waren wir sehr zufrieden. Hätten wir ein paar Tage mehr gehabt, hätten wir sicherlich noch Akihabara erkunden, wären vielleicht doch in ein Maid Cafe gegangen oder hätten den Uneo Park, den Tokyo Kaiserpalast, das Ghibli Museum den Meiji Schrein oder sogar Tokio Disneyland erkundet.

Tagesausflüge von Tokyo aus

Tagestrip zum Mt Fuji, dem höchsten Berg Japans

Da der Mt. Fuji im Sommer untertags oft im Nebel ist, würde ich eine Nacht (zB in Fujikawaguchi) mit Blick auf den berühmtesten (und höchsten) Berg Japans empfehlen. Aber man kann ihn dank der ausgezeichneten Bahnverbindungen auch im Zuge eines Tagesausflugs sehen.

Buche einen geführten Trip: Tagesausflug zum Mt. Fuji

Tagesausflug ans Meer: Enoshima und Kamakura

Enoshima ist der Surf-Strand Tokios in der südlich gelegenen Sagami Bucht. Den Ausflug kann man mit einem Spaziergang durch Kamakura kombinieren. Kamakura war von 1185 bis 1333 der Regierungssitz Japans, berühmt ist der Ort für seine zahlreichen buddhistischen Tempel und Shinto-Schreine. Am bekanntesten ist der Kotoku-in monumentalen Bronzestatue des Amida-Buddhas, auch „Daibutsu“ genannt.

Tickets für eine geführte Eintagestour: Enoshima und Kamakura

Besondere Hotels Tokio

Da wir auf einem langen Trip waren und nur wenig Zeit im Hotel verbracht haben, haben wir die Hotels eher nach Lage und Preis ausgewählt. Die jeweiligen Hotels findet ihr weiter oben bei der Auflistung der Tage. Es gibt in Tokio aber natürlich auch eine Menge besonderer Hotels, hier ein paar zur Inspiration:

  • Muji Hotel Ginza Die japanische Lifestylekette ist mittlerweile ja auch bei uns angekommen, in Tokio gibt es einiges Muji Hotel im schicken Design, sehr zentral gelegen.
  • BnA Hotel Contemporary Art: Hotel mit von lokalen Künstlern gestalteten Zimmern.
  • 1 Night 1980 Hostel Tokyo Asakusa Simple Stay Eine Empfehlung alle, die endlich mal in einem Kapselhotel schlafen wollen, zentral gelegen in Asakusa.

Alle Sehenswürdigkeiten, Hotels und Orte im Überblick

In dieser Karte findest du alle wichtigen Sehenswürdigkeiten, Hotels und Restaurants in Tokio eingezeichnet, welche im Artikel vorkommen. Wenn du auf das Rechteck oben rechts klickst, kannst du die Karte in der Google-Maps-App auf deinem Handy aus öffnen und navigieren!

Mehr Reisetipps für Tokio

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