Last Updated on 27/09/2023 by Lea
Springe zu RezeptEins der Dinge, die ich auf längeren Reisen am meisten vermisst habe, ist gutes Brot. Eine Mischung aus Weizen- und Roggenmehl, innen luftig und außen knusprig. Am liebsten aus Sauerteig. Wem kein Sauerteig nicht zur Verfügung steht, der kann auch mit Weizenmehl, Roggenmehl, Wasser, Salz und ein klein wenig Trockenhefe hervorragendes Brot backen.
Mein absolutes Lieblingsbrot ist eine Variante des „No-Knead Bread“, also ein Brot ohne Kneten. Ich nehme mir die Freiheit heraus zu behaupten: Dies ist das beste Brot der Welt, zumindest dann, wenn man sicher gerade dort auf der Welt befindet, wo es kein gutes Brot gibt.
Nachdem ich das Rezept schon so oft weitergegeben habe, habe ich im Laufe der Zeit eine Reihe an Hinweisen hinzufügt. Diese findet ihr direkt unter dem Rezept. Am besten also vorher einmal alles bis zum Ende lesen, dann loslegen.
Inhalt
Einfaches Brotrezept (ohne Sauerteig)
Zutaten
- 335 g Weizenmehl (z. B. von der Spielbergmühle Type 550, ansonsten ein glattes Mehl in Österreich Type 700 (= Type 550 in Dtl.)
- 100 g Vollkorn Roggenmehl
- 12 g Salz (am besten unjodiert, Meersalz)
- 1 g Trockenhefe (ja, wirklich nur so wenig!)*
- 350ml Wasser (Zimmertemperatur)
Und viel Zeit. Bis das Brot gebacken wird, vergehen 20 Stunden, nach dem Backen sollte es noch mal ein wenig ruhen. Vor 22 Stunden gibt es davon nichts zu essen. Dann aber dafür umso mehr.
Wie wiege ich 1 Gramm Hefe ab?
Wer sich jetzt fragt, wie man 1 Gramm Trockenhefe abwiegt: Man nehme das gesamte Paket, schüttet den Inhalt auf ein Brett und teile es in 7 Teile. 6 wandern zurück in die Tüte, einer ins Brot. Ich habe mir im Laufe der Zeit eine kleine Taschenwaage angeschafft… Die kann ich auch sehr empfehlen.
Einfaches Brotrezept in 7 Schritten
- Alle Zutaten in einer großen Schüssel händisch oder mit dem Knethaken der Küchenmaschine vermischen, bis kein loses Mehl mehr zu sehen ist und abdecken. Meiner Erfahrung nach geht das am besten mit einem Plastikdeckel im Winter – im Sommer reicht ein Geschirrtuch. Nicht erschrecken, das Rezept ergibt einen recht klebrigen Teig, den man auch gar nicht anfassen möchte.
- Mindestens 18 Stunden stehen lassen an einem warmen, dunklem Ort. Wenn ich den Plastikdeckel darauf setze „lüfte“ ich 1-2 Mal während der 18 Stunden.
- Teig auf eine bemehlte Platte kippen und wie ein Kuvert viermal von außen nach innen falten. Eine Teigspachtel hilft ungemein. Der Teig sieht jetzt sehr klebrig aus, riecht fein-fruchtig-säuerlich und wird sich noch zu einem richtig schönen Brot mausern. Ich gebe den bemehlten (so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig) Teig statt in eine Schale mittlerweile in einen Gärkorb*. Den Gärkorb mehle ich vorher auch gut ein. Wer übrigens zum ersten Mal Brot bäckt braucht absolut keinen eigenen Gärkorb, ich habe meinen auch erst viele Versuche später angeschafft – vor allem weil mir das Muster gefällt, das zurückbleibt.
- Jetzt muss der Teig noch mal 2 Stunden gehen. Diesen Schritt darf man auf gar keinen Fall auslassen, denn sonst ist die ganze Arbeit umsonst!
- Eine halbe Stunde vor dem Backen den Ofen (Heißluft) vorheizen. So heiß wie möglich und mit einem Blech drinnen. Kurz vor dem Backen zwei feuerfeste Schalen mit Wasser unten in den Ofen schieben.
- Den fertigen Brotteig auf ein Backpapier kippen und auf das heiße Blech setzen. Die Tür für die nächsten 20 Minuten nicht mehr öffnen! Dann die Wasserschalen herausnehmen und weitere 10–15 Minuten backen. Erfahrungsgemäß ist es besser, das Brot leicht anbrennen lassen (leicht!) als zu kurz backen. Tipp: Wer einen gusseisernen Topf hat, kann das Brot auch die ersten 10–15 Minuten in diesem Backen und dann den Deckel abnehmen.
- Herausnehmen und auf einem Gitter (Rost) abkühlen lassen. Richtig gut schneiden lässt sich das Brot erst, wenn es etwas Zeit hatte abzukühlen und zu rasten.
Wie gelingt ein einfaches Brot aus Hefeteig?
- Das Weizenmehl von Spielberger Mühle (gibt es z. B. beim Denn Bio-Supermarkt) hilft enorm bei den ersten Versuchen. Auch mit anderen Mehlen klappt es gut, aber ich konnte keins finden das so gute Eigenschaften hat. Das Mehl enthält 12 % Protein (recht viel im Vergleich zu anderen) und eignet sich einfach perfekt für einen luftigen Teig mit wenig Hefe.
- Zum Umrühren verwendet man am besten eine Silikon-Teigspachtel, diese lässt sich nämlich leichter reinigen.
- Man muss dem Teig mindestens 18 Stunden Zeit geben. Ich habe aber auch mit einem fast 24 Stundenteige bei kühleren Temperaturen Erfolg gehabt, wichtig ist aber, dass der Teig nicht antrocknet!
- Damit er nicht antrocknet, verwende ich eine Rührschüssel auf die ein Plastikdeckel passt (z. B. von das Modell Magrethe von Rosti in 3L mit Deckel), so spart man sich Einweg-Plastikfolie. Oder man nimmt eine Duschhaube, das funktioniert auch sehr gut!
- Noch wichtiger sind die 2 Stunden nach dem Falten, die darf man den Teig nicht anfassen und muss ihn in Ruhe gehen lassen! Hier entfaltet sich noch mal das Volumen des Brots.
- So, und zum Schluss noch ein Geheimtipp: am allerbesten schmeckt das Brot wenn man die doppelte Menge davon bäckt. Und wenn man es dann teilt ist die Freude doppelt so groß ;-) Ich denke, dann kann die Hefe einfach besser arbeiten. Klingt komisch, ist aber so. Im Übrigen auch der Grund, warum Pizzateig so viel besser gelingt, wenn man mehr davon macht.
Wie lange hält selbst gebackenes Brot?
Das Brot schmeckt die nächsten 2 Tage frisch und gut, danach ist es entweder aufgegessen oder wer wirklich mehr als genug gebacken hat, kann es auch einfrieren.
Ich schneide es lieber in Scheiben und friere die in einem Beutel mit möglichst wenig Luft als Notrationen ein. Ich mag einfach kein altes Brot und hab’s lieber knusprig. Ihr könnt euch vorstellen, dass der Toaster mein bester Freund in der Küche ist…
Am besten schmeckt das Brot übrigens mit frischer Almbutter, vielleicht ein wenig Marillenmarmelade oder deftig mit Butter, Bergkäse, Essiggurken und grob gemahlenem Pfeffer… mmmm.
Brot-Varianten mit Gewürzen und Samen
Man kann den Teig mit verschiedenen Gewürzen anreichern, oder vorm Backen damit bestreuen. Folgende Mischungen finde ich gut:
- Brotklee, zerstossener Koriander und gemahlener Kümmel im Teig
- Sonnenblumen im Teig
- Koriander und Sesam obendrauf
- Leinsamen, Kümmel und Fenchel im Brot (alles gut für die Verdauung)
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Mittlerweile mache ich aber fast immer nur mehr das Originalrezept, das schmeckt einfach am besten. Die Samen am besten vorher in Wasser ein, als sogenanntes Quellstück sind sie später weicher im Brot und besser verdaulich.
Seit 2014 backe ich regelmäßig selbst Brot. Meistens Mischbrot, aber auch Baguette oder Körndelbrot (ideal zum Wandern) oder Fougasse. Die verschiedenen Versuche habe ich aufgeschrieben, umgeschrieben und weiter damit experimentiert. Das sah dann ca. so aus:
Brotrezept zum Ausdrucken
Das beste Brot Rezept (ohne Sauerteig) für Anfänger
Kochutensilien
- 1 große Schüssel Oder die Schüssel der Küchenmaschine
- 1 Deckel oder Duschhaube, bzw Plastikfolie
- 1 Teigspachtel optional
- 1 Backpapier
- 1 Gusseisener Topf optional
Zutaten
- 335 g Weizenmehl Type 550 in DE, Type 700 in AT, möglichst hoher Proteinanteil
- 100 g Roggenmehl Vollkornmehl
- 12 g Salz unjodiert
- 1 g Trockenhefe
- 350 g Wasser Zimmertemperatur
Anleitungen
- 1 g Trockenhefe abwiegen, genauer gesagt einen von 7 Teilen aus einer Packung auf einem Schneidbrett aufteilen.
- Alle Zutaten in einer großen Schüssel mischen, gut verrühren und abdecken. Nicht erschrecken, das Rezept ergibt einen recht klebrigen Teig, den man nicht anfassen möchte …
- Mindestens 18 Stunden stehen lassen an einem warmen, dunklem Ort. Wenn ich den Plastikdeckel darauf setze "lüfte" ich 1–2 Mal während der 18 Stunden.
- Nach 18 Stunden Teigruhe: Der Teig sieht jetzt sehr klebrig aus, riecht fein-fruchtig-säuerlich und wird sich noch zu einem richtig schönen Brot mausern. Eine Teigspachtel hilft bei diesem Schritt ungemein. Teig auf eine bemehlte Fläche kippen und wie ein Kuvert viermal von außen nach innen falten und in eine Schüssel mit bemehltem Geschirrtuch legen. Tipp: Ich gebe den bemehlten (so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig) Teig statt in eine Schale mittlerweile in einen Gärkorb*. Den Gärkorb mehle ich vorher auch gut ein. Wer übrigens zum ersten Mal Brot bäckt, braucht absolut keinen eigenen Gärkorb, ich habe meinen auch erst viele Versuche später angeschafft – vor allem, weil mir das Muster gefällt.
- Jetzt muss der Teig nochmal 2 Stunden gehen. Diesen Schritt darf man auf gar keinen Fall auslassen, denn sonst ist die ganze Arbeit umsonst!
- 30 Minuten vor dem Backen den Ofen (Heißluft) vorheizen. So heiß wie möglich und mit einem Blech drinnen. Kurz vor dem Backen zwei feuerfeste Schalen mit Wasser unten in den Ofen schieben.
- Den nun fertigen Brotteig auf ein Backpapier kippen und auf das heiße Blech setzen. Die Tür für die nächsten 20 Minuten nicht mehr öffnen! Dann die Wasserschalen herausnehmen und weitere 20–30 Minuten backen. Erfahrungsgemäß ist es besser, das Brot leicht anbrennen lassen (leicht!) als zu kurz backen. Tipp: Wer einen gusseisernen Topf hat, kann das Brot auch die ersten 20 Minuten in diesem Backen und dann den Deckel abnehmen zum Fertigbacken.
- Aus dem Ofen und auf einem Gitter abkühlen lassen. Richtig gut schneiden lässt sich das Brot erst, wenn es etwas Zeit hatte abzukühlen und zu rasten. Eine Stunde sollte man – auch wenn es schwerfällt – mindestens warten. Tipp: das ausgekühlte Brot kann problemlos eingefroren werden und schmeckt nach dem Auftauen wie frisch gebacken.
Notizen
- Samstag 13:00 Brotteig mischen und abgedeckt stehen lassen
- Sonntag 07:00 Teig falten, formen und nochmal 2 Stunden gehen lassen.
- Sonntag: 08:30 Backofen vorheizen
- Sonntag 09:00 Brot 40 Minuten backen und eine Stunde auskühlen lassen
- Sonntag 10:40 Ready to brunch!
Buchtipps zum Thema Brotbacken
- Lutz Geißlers schreibt tolle Brotback Bücher!
- Der Duft von frischem Brot – Österreichs beste Bäcker verraten ihre Rezepte von Barbara van Melle
- The Bread Exchange: Vom Reisen und Tauschen mit einem Sauerteig im Gepäck – Geschichten und Rezepte von Malin Elmlid
Mehr übers Brotbacken lernen‚
- Hier geht’s zum Einstiegspost für Sauerteig Starter!
- Alles über Südtiroler Schüttelbrot könnt ihr hier bei mir am Blog nachlesen!
- Die Mehltypen in Deutschland und Österreich sind nicht die gleichen! Hier gibt es eine Liste mit Infos zu den unterschiedlichen Typen.
- Wie man gutes Sauerteig-Brot traditionell im Holzofen backt, habe ich bei Roswitha Huber in der Schule am Berg im Rauristal gelernt! Leider ist es gar nicht so einfach einen Sauerteig im eigenen Heim bei Laune zu halten.
- Viele, viele wunderbare und sehr herausfordernde Brotrezepte gibt es auf dem Plötzblog.
Habt ihr schon einmal selbst Brot gebacken oder bäckt vielleicht sogar regelmäßig selbst? Habt ihr noch Fragen? Dann immer her damit.
Ich freu mich auch über euer Feedback, wenn ihr mein Rezept selbst ausprobiert habt. Hat’s geklappt, hat’s geschmeckt? Sagt es mir in den Kommentaren!
*Hinweis: Der Artikel enthält Affiliate-Links. Wenn ihr über den Link das Produkt bestellt, bekomme ich eine kleine Provision, für euch entstehen aber keine zusätzlichen Kosten. Das dient der Erhaltung des Blogs – vielen Dank dafür.
Hallo, danke für das gute und einfache Brotrezept, das ich auf jeden Fall nachbacken werde. Nur eine Frage : ist das ernst gemeint : 1 g Trockenhefe ? Wie bekomme ich denn ein einziges Gramm abgemessen ?
MfG Heidi Gebhardt
Hallo Heidi,
ja 1 Gramm! Am einfachsten ist es du öffnest beim ersten Mal ein ganzes Päckchen (normalerweise 7g) und leerst es auf einen Teller. Dann teilst du es in 7 Teile und nimmst einen davon. Wenn du einmal gesehen hast wieviel 1 Gramm ist kann man es für weitere Brote auch einfach schätzen. Bzw. meine Küchenwaage zeigt 1 Gramm auch an, das ist sicherlich nicht 100% genau, aber in etwa kommt es hin.
Dank der Wärme und den 18 Stunden geht der Teig auch bei so wenig Hefe enorm auf, außerdem heißt das kein Hefegeschmack im Brot! Früher hab ich bei Broten oft einen ganzen Würfel Frischhefe verwendet, aber so schmeckt es mir viel besser. Ich denke durch den Gärungsprozess kommen dann die anderen Geschmacksnoten noch hinzu, die schon fast an ein Sauerteigrezept erinnern.
Gutes Gelingen!
Oh jaaaa, dem kann ich nur zustimmen – auf der Reise vermisse ich immer wieder gutes Brot :) Vielen dank für den schönen Beitrag!!!
Gerne, das freut mich!!
Leider hat man ja auch nicht immer alle Mehle/einen Backofen zur Verfügung. Ich bin dann oft auf der Suche nach einer German Bakery ;-)
Der Teig ist wirklich sehr klebrig und schwer zu verarbeiten aber das Brot ist absolut köstlich. Da lohnt sich die lange Wartezeit. Habe gleich die doppelte Menge gemacht und es war binnen 48h aufgegessen.
Hallo Lea,
wow, deine Back-Ergebnisse sehen ja wirklich alle superlecker und absolut perfekt aus! :-)
Vielleicht probier ich das mit dem Brot auch mal, schließlich gibt es (fast) nix besseres als ein gutes Brot mit leckerer Butter….
Auf Reisen fehlt mir auch das Brot immer als erstes, mit allem anderen kann ich mich eigentlich irgendwie arrangieren (außer bei sehr deftiger Küche nahezu ohne Gemüse), aber dieses geschmack- und konsistenzlose Weißbrot, dass man überall bekommt habe ich schon am zweiten Tag über!
LG, Julia
Hi
Kurze frage.
Mit welche Temperaturen soll das Brot gebacken werden?
Vielen lieben Dank.
Glg
Kc
Hey Kim!
So heiß wie möglich (mein Ofen im Moment geht auf 225Grad) – und ganz wichtig: vorher gut vorheizen und den Teig dann auf das bereits heiße Blech platzieren, dann klappts am besten. Wenn der Teig recht weich ist und sehr auseinander geht dabei verkürzt sich die Backzeit etwas. Einfach das erste Mal in der Nähe bleiben und ein Aug drauf werfen, dann weißt du welche Temperatur-Zeit-Kombi bei deinem Backofen am besten ist.
lg,
Lea
Hallo, ich habe gestern dein Rezept ausprobiert, bin mega zufrieden mit der Konsistenz, mit dem Geschmack und ganz besonders mit der Knusprigkeit. Nur eine Frage, mein Brot ist recht „flach“ geworden (+- 2-3 cm) soll das so sein oder gibt es einen Trick damit das Brot schön rund wird? ( habe es die letzten 2 Stunden im Tuch ruhen lassen)
Vielen Dank
Das würde mich auch interessieren!
Habe das Brot heute zum zweiten Mal gebacken. Es schmeckt superlecker! …aber beide male wurde es vom Aussehen her eher ein Fladenbrot als ein Laib.
Woran könnte das liegen?
Hi Laura! Ich denke entweder am Wasseranteil (bisschen weniger ausprobieren) oder an der Mehlsorte vielleicht? Es wird auch tendenziell flüssiger wenn man es zulange gehen lässt, bzw. es recht warm im Raum ist, denn arbeitet die Hefe schneller. Du kannst auch versuchen es vorm Ruhen von vier Seiten nach innen zu falten, so dass mehr Spannung im Teig entsteht und er sich am Blech nicht so „gehen lässt“ und auseinander läuft. Ich hoffe damit klappts! LG, Lea
Hallo, wenn man einen Gusseisernen Topf verwendet, sollen dann trotzdem die Wasserschalen die ersten 20 Minuten mit rein und dann, wenn man auch den Deckel runter nimmt raus?
Hi Rike,
ohne Wasserschalen dann. Weil der Dampf ja dank Deckel im Behälter bleibt und der Teig schonend aufgehen kann, sobald du ihn runternimmst entsteht die knusprige Kruste am Brot.
LG,
Lea
Soll der Teig wärend den 2 Std Ruhezeit im Körbchen abgedeckt werden oder darf dieser Teig so an der Luft in der Küche ruhen? Dankeschön
Besser abdecken, dann trocknet er nicht so aus. Kommt aber auch auf die Umgebung/Luftfeuchtigkeit drauf an…
LG,
Lea
Hallo Lea,
ich würde gerne dieses Rezept ausprobieren – funktioniert das auch mit reinem Roggenmehl oder muss man Weizen- und Roggenmehl mischen? Oder geht auch Dinkel anstelle von Weizen?
Freu mich über einen Tipp:)
Vielen Dank und liebe Grüße,
Franziska
Hi Franziska! Der Geschmack vom Mischbrot ist einfach ein guter. Aber: du kannst auch ein Dinkelmehl statt dem Weizenmehl verwenden, allerdings bindet Dinkel Wasser anders als Weizen und baut kein so gutes Klebergerüst – heißt: das Brot wird kompakter, geht nicht so schön und einfach wie Weizen auf. Dem kann man mit einem sogenannten Mehlkochstück entgegensteuern. Mein Tipp: fürs Erste machs mal mit Weizen und dann probier es nochmal mit Adaptionen, dann hast du schon ein Gefühl für den Teig.
LG,
Lea
Hallo Lea,
Wie hoch muss die Temperatur sein.
Gruß Olaf
Hi Olaf,
ich habe im Rezept nur „so heiß wie möglich“ stehen, da jeder Ofen eine andere maximal Temperatur hat. Meiner heizt auf 275 Grad auf (wobei oft die Angaben und die tatsächliche Temperatur recht unterschiedlich sind). Also: wenn dein Ofen auf 275 Grad heizen kann, dann go for it! Wenn es mehr ist: noch besser!
Auch die Zeit spielt eine Rolle, wenn du zB nur 10 Minuten vorheizt, wird sich der Teig im Ofen anders verhalten, als wenn es 20-30 Minuten oder sogar mehr sind. Besser hier ein wenig länger warten und dann mit voller Kraft backen!
Viel Spaß und Erfolg, Lea
Liebe Lea,
vielen Dank für das interessante Rezept, das ich heute (und morgen) gern ausprobieren möchte. Soll ich das Brot einschneiden, bevor ich es in den Ofen gebe, oder würdest du es so lassen wie es ist?
Viele Grüße,
Stefan
Wenn du beim Backen die „Falten“ vom Brot oben hast, brauchst du es nicht einritzen – dann bricht es automatisch dort auf. Viel Freude beim Backen! LG, Lea
Hab es nun schon zweimal gebacken und bin sehr begeistert
Auch die Kinder lieben es
Unser Sohn soll wenig Kalorien aufnehmen aber möchte auf das leckere Brot nicht verzichten
Hat es denn sehrgutem Kalorien?
Viele Grüße aus der Pfalz
Ich meinte: hat es denn sehr viel Kalorien?
Hallo Katharina! Brot zählt zu den Grundnahrungsmittel und sicherlich nichts wo man Kalorien einspart. Die Kohlenhydrate im Mehl/Teig/fertigem Brot werden in Zucker umgewandelt und das kann zu Übergewicht betragen. Aber es kommt auch drauf an welches Mehl du verwendest – gesünder als reines Weizenmehl ist zB Weizen Vollkornmehl. Dann schmeckt das Brot halt auch anders… Also, ich persönliche würde da eher auf den Belag achten und mir mit gutem Gewissen ein gutes Stück Brot gönnen als auf einem Stück Low Carb Irgendwas rumzukauen…
Ausgerechnet hat dieses Brot insgesamt laut einem der vielen online verfügbaren Rechner übrigens 1462,6 kcal.
Ich hoffe das hilft dir so weiter, lg Lea
Hallo
Warum soll der Teig denn so flüssig sein? Das kann ja gar keine richtige Brotform ergeben, da es auseinander fließt. Ich hab es x mal gefaltet, aber keine Chance. Bin sehr auf den Geschmack gespannt. Interessant ist das Rezept auf alle Fälle.
Liebe Grüße
Hm, so flüssig, dass er auseinander fließt sollte es eigentlich nicht… war vielleicht zuviel Wasser im Teig? LG Lea
Hallo, ein super leckeres Rezept.
Ich habe, wie vorgeschlagen, die doppelte Menge genommen. Wie verändert sich bei Dir dann die Backzeit ? Ich musste es aufgeschnitten nochmal 30 Minuten im Ofen lassen da es noch nicht fertig war.
Hi Alex!
Das kommt leider ein bisschen auf deinen Backofen an und wie lange er vorgeheizt wurde. Meistens haben Öfen ja eine etwas andere Temperatur als die Angabe am Schalter. Ich nehme das Brot immer erst dann raus, wenn der Boden beim Draufklopfen hohl klingt. Erst dann weiß ich, dass es innen auch durchgebacken ist – hoffe das hilft dir weiter? LG Lea
Hi Lea,
also irgendetwas ist da mir schief gelaufen. Ich hab jetzt nochmal geschaut und das einzige, was irgendwie Sinn macht, ist die Temperatur beim Backen. Du meintest ja, so heiß wie möglich. Ich hab deswegen auf 250°C gestellt und den Teig so lange drinnen gelassen wie du. Das Ergebnis war aber ein für meinen Geschmack etwas zu hartes Brot. Meinst du, dass es daran liegt? Oder hab ich irgendetwas anderes falsch gemacht?
Liebe Grüße
Julia
Danke für dieses tolle Brotrezept! Die Erklärungen sind super und das erste eigene Brot schmeckt himmlisch gut! Ich habe die doppelte Menge genommen und alles hat prima geklappt-
Mein Brot ist sehr flach geworden und verlaufen hast du einen Tipp für mich? Zu viel Wasser ? Hatte mich eigentlich genau ans Rezept gehalten. Liebe Grüße Bettina
Hi Bettina, das kann mehrere Gründe haben… die Temperatur, das verwendete Mehl (und wie es gelagert wurde), die Gärzeit (zu lange zB kann das auch verursachen) usw. Und auch welches Vollkornmehl du genommen hast und wieviel davon. Probiers das nächste mal einfach mit bisschen weniger Wasser.
LG,
Lea
Auf der Suche nach einem Rezept, welches auch mir gelingt, bin ich hier gelandet.
Alles nach Anleitung wollte ich den zähflüssigen Teig vor dem backen schon entsorgen.
Letzten Endes landete er doch im heißen Backofen..
Es schmeckt fantastisch
Kann ich auch Roggenmehl oder Dinkelmehl verwenden?
Beste Grüße
Hallo Lea,
das Rezept ist wirklich wirklich toll! Meine Familie liebt dieses Brot. Jetzt kam hier die Idee gebratenen Speck mit reinzugeben. Ist dies möglich und wenn ja in welchem Schritt käme der Speck mit dazu? Vielleicht hast du eine Idee oder gerne auch jeder andere der diesen Post liest.
Ganz liebe Grüße Nati
hallo zusammen, kann mir jemand sagen ob ich gebratenen Speck Untermengen kann und wenn ja bei welchem Arbeitsschritt? tolles Rezept, wir lieben es.
herzliche Grüße Nati
Hi Nati, kannst du sicherlich machen, würde ich ganz vorsichtig beim Falten vor der 2-stündigen Ruhezeit machen. Aber wirklich vorsichtig, nicht fest einkneten, sonst geht die Luft verloren.
LG,
Lea
Hallo, habe das Brot gerade zum ersten Mal gebacken. Leider ist es mehr ein Fladenbrot geworden. Es schmeckt aber sehr gut. Bin ganz begeistert. Setze Morgen gleich noch einmal den Teig an in doppelter Menge und etwas weniger Wasser. Probiere solange bis es richtig schön aufgeht. Liebe Grüsse G.H.
Hallo, nachdem mein Sauerteigstarter leider das Zeitliche gesegnet hat, würde ich gerne dieses Brot backen- und gern im Topf!
Meine Fragen:
Soll der Topf leer mit vorgeheizt werden? Oder kommt er kalt in den vorgeheizten Ofen?
Wie groß soll der Topf sein?
Und bei doppelter Menge- in 2 Töpfen?
Danke für Deine Antwort :)
LG Tina
Hallo Tina, oje… ja das passiert. Ich würd den Topf immer mit dem Rohr vorheizen. Je nachdem wie groß deine Form ist… ich hatte mal einen Gänsebräter darin ging sich auch die doppelte Menge aus. Aber du kannst auch ein Brot nach dem anderen in einem kleineren Topf backen.
LG,
Lea
wir lieben euer Brotrezept. wir haben schon viele Rezepte getestet, aber eures schmeckt uns super lecker und wir backen. es auch regelmäßig nach. danke hierfür.
Ich habe heute erstmas das Rezept ausprobiert. Es war bisher das beste Ergebnis meiner bisherigen Versuche. Das Brot war innen fluffig und ist gut aufgegangen.
ABER: Ich musste beim Backen im Backvorgang ohne Wasserschüsseln nach 15 Minuten abbrechen, weil mir sonst das Brot verbrannt wäre.
Ausgangslage: Brot wird auf vorgeheiztem Pizzastein bei 275° Heißluft mit Wasserschalen gebacken. Anschließend ohne Wasserschalen. Leider war es dann außen schon teilweise verbrannt, was das Brot bitter werden lässt. Ich vermisse eine genauere Temperaturvorgabe, denn nach den ersten 20 Minuten kann man die Temperatur bestimmt reduzieren.
Hey Thomas,
danke, dass du dir die Zeit für die Rückmeldung genommen hast und ich hoffe es hat trotzdem geschmeckt! Leider ist es bei den meisten Backöfen so, dass die Temperaturangabe außen nicht unbedingt der „Innentemperatur“ entspricht. Bei ausgefeilten Rezepten wird meistens abfallende Temperatur angegeben, dh. ein Zeitraum in dem die Backtemperatur zB von 220 auf 200 Grad abfällt. Für den Anfang und ein halbwegs einfaches Rezept wäre das aber vermutlich over the top. Es kommt auch immer auf die Größe des Ofens und die Menge des Teiges, usw. an. Da kommt man leider nicht wirklich ums Ausprobieren drum herum.
Falls vorhanden: probier mal mit einem Topf aus Gusseisen / Gänsebraten, etc. Da passiert das mit dem Verbrennen nicht so leicht und der Teig geht meistens auch nochmal schöner auf in den ersten Minuten…
LG,
Lea
Hallo, ich habe das Brot jetzt dreimal gebacken und es schmeckt mir wirklich hervorragend. Es wird wunderbar knusprig und hat eine super Konsistenz. Leider läuft es mir auseinander wie ein Fladenbrot und das findet meine Familie nicht so toll ;-). Beim dritten Mal war ich nur mit 300g Wasser unterwegs statt 330g und was war besser, aber immer noch deutlich zu flach.
Was kann man denn tun um dieses wunderbare Brot so hinzubekommen das man wenigstens ein bisschen was drauf bekommt auf das Brot?
– Noch weniger Wasser?
– Mehr Hefe?
-Ist es eventuell ein Problem das ich „Pizza-Trockenhefe“ nehme? (Caputo)
-Würde mir ein Brotbacktopf vielleicht helfen? Gärkorb habe ich schon, aber noch keinen Brotbacktopf.
Würde mich über ein paar Tipps und antworten auf meine Fragen freuen!
Beste Grüße.
Liebe Lea!
Das Brot ist wirklich fantastisch
Super einfach
Super Konsistenz
Super Geschmack
Innen super fluffig
ABER AUSSEN LEIDER GAR NICHT KNUSPRIG ,SONDERN WEICH.
Was könnte ich anders machen?
Ich habe es bei höchster Stufe (270 Grad) nur 19 Minuten gebacken, da es ansonsten verbrannt wäre.
Soll ich nicht so heiß dann die angegebenen 35 min backen?
Bei welcher Temperatur?
Danke!!☺️
Hi Patrizia,
hast du es mit einem Bräter gebacken? Das funktioniert sonst super zum Regulieren der Kruste – zuerst im Bräter dann für die letzten 10-20 Minuten (je nach Größe und Hitze) ohne Deckel.
Oder du probiert es mit weniger Hitze – 270 ist schon sehr heiß! – und leerst ein Achtel Wasser auf den Ofenboden beovr du ihn schließt. Dann geschlossen lassen für die erste Backzeit, kurz lüften und fertig (knusprig) backen.
Ich hoffe das hilft dir weiter?
LG
Lea
Hallo Lea, vielen Dank für die Vielen Tipps und das Rezept.
Mein Teig ist gestern schön aufgegangen und heute morgen war er wieder zusammengefallen. Was ist falsch und kann ich ihn trotzdem noch backen?
LG Sylvia
Hi Sylvia,
schwierig zu sagen aus der Ferne – vielleicht war die Umgebung zu warm und er hat sich zu schnell entwickelt, sodass am Morgen die Luft raus war?
Meine Vermutung wäre: backen kann man ihn, er wird wenig aufgehen. Kann trotzdem schmecken, aber ideal ist es nicht. Meistens kommt dann eher ein Fladenbrot raus ;)
Hoffe es klappt beim nächsten Mal besser, probier ruhig ein anderes Mehl aus, das vielleicht stärker ist.
LG,
Lea